Anlässlich des globalen Klimastreiks am 20. September 2024 plant Fridays for Future Mainz um 16:00 Uhr auf dem  Gutenbergplatz einen Klimastreik und schließt sich damit dem bundesweit angekündigten Protesten an. Wenige Wochen nach der Europawahl kündigt die Bewegung an, erneut in zahlreichen Orten auf die Straße zu gehen, um Klimagerechtigkeit einzufordern.

Henrik Eichhorn von Fridays for Future Mainz

„Während die Klimakrise täglich neue Schreckensmeldungen hervorbringt – von Überschwemmungen in Süddeutschland bis hin zu Rekordbränden im Amazonas-Regenwald oder in Griechenland – zeigt die Aufweichung des Klimaschutzgesetzes durch die Regierung eine gefährliche Fahrlässigkeit und Respektlosigkeit gegenüber all jenen, die bereits heute unter den Folgen leiden.“, sagt Henrik Eichhorn von Fridays for Future Mainz

Vor wenigen Wochen hatte die Bewegung verkündet, dass sie sich an einer Klage gegen das entkernte Klimaschutzgesetz beteiligen werde. Die Bewegung kritisiert die Abschaffung der Sektorziele scharf. Fridays for Future setzt sich für einen schnellen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern sowie einen massiven Ausbau erneuerbarer Energien und eine sozialgerechte Verkehrswende ein. Dafür ist es unabdingbar, so die Gruppe, die Schuldenbremse abzuschaffen. Vor der Europawahl hatte die Bewegung Zehntausende für Klimaschutz auf die Straßen mobilisiert.

„Wenn rechte Kräfte den Klimaschutz angreifen und Konservative ihnen folgen, stehen wir vor der Gefahr, dass gerechte Demokratien im Angesicht der Klimakatastrophen ihre Überlebenschancen verlieren. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, dagegen aufzustehen und den Kampf gegen die Klimakrise sowie für den Ausstieg aus fossilen Energien zur obersten Priorität zu erklären. Deswegen gehen wir am 20.09. auf die Straße!“, erklärt Soeren Herrmann von Fridays for Future Mainz

Auf lokaler Ebene fordert die Gruppe noch mehr Tempo beim Ausbau der Wind- und Solarenergie in Rheinland-Pfalz. Vor allem in der Hauptstadt Mainz müsse man zusehen, die verfügbaren Flächen hierfür auszuweisen. Es müsse gelingen, sowohl seinen Anteil der Energiewende schnellstmöglich zu erfüllen als auch dabei den Artenschutz nicht zu vernachlässigen.

Geeignete Flächen, so die Gruppe, müssen daher dringend als solche identifiziert und die Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht werden.