Symbolbild Smartphone | Foto: Pixabay.com

Am Samstagabend, 17. August 2024 hielten sich drei junge Frauen in der Nähe der Polizeiinspektion Ingelheim auf und schrien lautstark, um die Aufmerksamkeit der Polizisten auf sich zu ziehen. Die Beamten ermahnten die Heranwachsenden, sich zu beruhigen, und wiesen darauf hin, dass ihr Verhalten leicht missverstanden werden könnte, da es den Eindruck erwecken könnte, sie befänden sich in einer Notlage.

Missbrauch der NORA-Notruf-App

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 18. August 2024 ging bei der Polizei ein Notruf über die Notruf-App „Nora“ ein, in dem eine der zuvor genannten Frauen meldete, dass es ihr schlecht gehe und sie sich in einer Notsituation befinde. Bei einer anschließenden Fahndung konnten die drei Frauen getrennt voneinander angetroffen werden. Es stellte sich heraus, dass sie die NORA-App missbräuchlich genutzt hatten, um eine Notlage vorzutäuschen. Gegen die Frauen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Bedeutung der NORA-App

Die NORA-App ist direkt mit der nächstgelegenen Polizeiführungszentrale verbunden und ermöglicht es Nutzern, einen Notruf abzusetzen, ohne telefonieren zu müssen. Dabei können auch Standortdaten übermittelt werden, um gezielte Hilfe zu gewährleisten. Die App ist besonders wertvoll für Gehörlose oder Menschen, die in einer Notsituation nicht sprechen können. Eine Anmeldung in der App ist im Vorfeld erforderlich, daher wird empfohlen, die App auch ohne akuten Notfall auf dem Smartphone zu installieren.