Symbolbild Bundespolizei | Foto: Pixabay.com

Am Mittag des 31. Juli 2024 informierte ein Zeuge die Bundespolizei über einen Vorfall auf dem Bahnhofsvorplatz in Mainz, bei dem zwei Personen einen Mann attackierten. Die Bundespolizisten trafen vor Ort auf drei polnische Männer im Alter von 31, 42 und 44 Jahren. Der 44-jährige Mann erlitt dabei Verletzungen am Kopf und an den Händen. Augenzeugen berichteten, dass ein Streit eskalierte und der 31-Jährige sowie der 42-Jährige auf den Geschädigten einschlugen und -traten.

Alkoholtests bestätigen hohe Promillewerte

Durchgeführte Atemalkoholtests zeigten, dass die beiden Angreifer einen Promillewert von 2,50 bzw. 3,98 aufwiesen, während der verletzte Mann einen Wert von 3,32 Promille hatte. Der Verletzte wurde zur medizinischen Versorgung ins Marienkrankenhaus in Mainz gebracht.

Ermittlungen gegen Tatverdächtige eingeleitet

Bei der Überprüfung des 42-jährigen Mannes stellte die Polizei fest, dass gegen ihn zwei Aufenthaltsermittlungen vorlagen: eine vom Amtsgericht Wiesbaden wegen Diebstahls und eine vom Regierungspräsidium Darmstadt wegen eines Verstoßes gegen das Asylgesetz. Zudem war ihm die Freizügigkeit durch das Regierungspräsidium Darmstadt aberkannt worden, und er befand sich unerlaubt in Deutschland. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erhielt der 31-Jährige einen Platzverweis und wurde entlassen. Der 42-Jährige wurde der Landespolizei übergeben, um ausländerrechtliche Maßnahmen einzuleiten. Gegen beide Männer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, und zusätzlich wurde der 42-Jährige wegen unerlaubten Aufenthalts angezeigt.