„Schulfahrten sind Bildungsreisen und müssen finanzierbar bleiben“, fordert der Bundesverband führender Schulfahrtenveranstalter. Mit Beginn des neuen Schuljahres stehen auch die nächsten Klassenfahrten wieder bevor. Dass die jedoch für immer mehr Familien Grund zur Sorge sind, liegt v.a. an steigenden Kosten. Verbands-Vorsitzender Carsten Herold: „Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket könnten finanzschwachen Familien helfen – aber: Das Paket kommt bei Kindern und Jugendlichen gar nicht erst an.“ Zu viel Bürokratie bei Antragstellung und Abrechnung sowie mangelnde Information seien die Gründe. „Jedes Bundesland agiert anders; wir empfehlen dringend eine Vereinfachung bzw. Vereinheitlichung der Prozesse“, drängt Herold, „sonst werden Schulfahrten zum Privileg, so weit darf es nicht kommen.“

Positive Beispiele für niedrigschwellige Zugänge zum Teilhabepaket seien Berlin, Baden Baden oder Hamburg.

Eine organisierte Klassenfahrt kostet derzeit zwischen 300 und 500 Euro – das ist für viele nicht mehr oder nur schwer zu leisten, erst recht in Familien mit zwei oder mehr Kindern. „Schulfahrten müssen auch in Zukunft ihren festen Platz im Bildungssystem haben“, so der Dachverband der größten deutschen Veranstalter für Bildungsreisen im schulischen Bereich, „sie sind unterrichtsergänzende Veranstaltungen an außerschulischen Lernorten und somit bildungsrelevant.“ Kein Kind, kein Jugendlicher dürfe wegen der wirtschaftlichen Situation und weiter steigender finanzieller Belastungen der Eltern benachteiligt bzw. von Klassenfahrten ausgeschlossen werden. Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland, so die Bertelsmann-Stiftung, ist von Kinderarmut betroffen

Vorteile „Saisonentzerrung“ – Klassenfahrten auch November bis April

Bereits im Frühjahr hatte der Verband für Kostenersparnisse bei Schulfahrten plädiert und sich mit dem Vorschlag der „Saisonentzerrung“ u.a. an Kultusministerien und Schulleitungen, Elternvertretungen und Gewerkschaften gewandt. Das Argument: Klassenfahrten übers ganze Jahr, anstatt nur im bislang bevorzugten Zeitraum Mai bis Oktober durchzuführen, erlaube allen Beteiligten mehr Spielraum und verringere die Kosten. Familien könnten bis zu 30 Prozent gegenüber Fahrten in der Hauptsaison sparen; Unterkünfte die Nachfrage besser bedienen und Lehrkräfte gewännen mehr Planungsfreiraum.

Bundesverband rät außerdem:  Buchung über Reiseveranstalter

Damit die Schulfahrt zum Highlight im Schuljahr werden kann, spielen Verlässlichkeit und Vertrauen bei Planung und Durchführung eine zentrale Rolle. Der Bundesverband führender Schulfahrtenveranstalter rät deshalb, auf spezialisierte, seriöse Schulfahrtenveranstalter zurückzugreifen. Carsten Herold: „Die Anbieter kennen die verschiedenen Interessen von Schulleitung, Eltern und Schülern und bringen sie miteinander in Einklang.“ Das verringere nicht nur den Planungsaufwand seitens der Lehrkräfte enorm; sondern bedeutet auch gesetzliche Absicherung wie etwa hinsichtlich Erreichbarkeit, Rücktrittsrecht oder Reisepreisabsicherung.

„Schulfahrten müssen auch in Zukunft ein zentraler Bildungsbaustein für alle Kinder und Jugendlichen sein – Finanzierbarkeit ist eine wesentliche Voraussetzung“, appelliert Carsten Herold, „vereinfachter Zugang zum Bildungs- und Teilhabepaket und Saisonentzerrung sind zwei effektive Maßnahmen hierfür.“

Über den Bundesverband

Der „Bundesverband führender Schulfahrtenveranstalter e.V.“ ist der Dachverband der größten deutschen Veranstalter für Bildungsreisen im schulischen Bereich. Mit jährlich über 900.000 reisenden Schüler:innen und sie begleitenden über 80.000 Lehrer:innen ist unser Bundesverband eine der wichtigsten Säulen des schulischen Reisens. Gleichzusetzen mit Schulbuchverlagen und Schulausstattern sind die Leistungen der Schulfahrtenveranstalter in der Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele der Schulen heute unverzichtbar. Umso mehr garantieren wir als Bildungsdienstleister verbraucherfreundliche, transparente und vor allem rechtssichere Reise- und Stornierungsbedingungen.