Unbenannt 1
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Nachrichten Mainz | In diesem Jahr findet die 45. Interkulturelle Woche der Landeshauptstadt Mainz unter dem Motto „GeMAINZam gegen Rassismus“ vom Freitag, 11. September bis Sonntag, 20. September 2020 statt. Das Motto wurde vom Beirat für Migration und Integration festgelegt. Oberbürgermeister Michael Ebling betont: „Kein Motto könnte aktueller und dringlicher sein.“


Trotz Lockerungen könnten nicht alle Stände zugelassen werden

Der Verwaltungsstab der Landeshauptstadt hatte zunächst beschlossen, dass das Interkulturelle Fest dieses Jahr nicht stattfinden wird. „Auch wenn es in vielen Bereichen des Lebens mittlerweile spürbare Lockerungen gibt: die Hygiene- und Sicherheitsauflagen wegen Corona hätten das Level der bisherigen Auflagen, die die Standbetreibenden des Interkulturellen Fests beachten mussten, überstiegen“, so Ebling. Auch hätten gar nicht alle 120 Stände zugelassen werden können, und man hätte Abstriche bei der Zulassung der Bewerbenden machen müssen. Von den zahlreichen Migrantenorganisationen sind derzeit viele in der Nachbarschaftshilfe, beim Nähen von Masken oder auf andere Weise aktiv. Ebling gibt zu bedenken: „Nach welchen Kriterien hätte man da ehrenamtliches Engagement durch eine Standabsage benachteiligen wollen?“

Die 45. Interkulturelle Woche wird anders

Die Interkulturelle Woche wird allerdings stattfinden. Das Büro für Migration und Integration plant derzeit Veranstaltungen zum Thema Rassismus mit Kulturschaffenden, Fachreferierenden und Aktivisten für jeden Tag der Interkulturellen Woche.

Auch andere Mainzer Einrichtungen und Organisationen sind aufgerufen, sich mit Veranstaltungsideen passend zum Motto „GeMAINZam gegen Rassismus“ an der Woche zu beteiligen. Bei der Umsetzung ist natürlich die Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes zu beachten, Unterstützung erhält man aber jederzeit beim Büro für Migration und Integration.

Ebling fasst zusammen: „Das 45. Jubiläum der Interkulturellen Woche findet statt, es wird anders als gewohnt – aber dafür besonders.“