Bei der Kontrolle einer Frachtsendung aus Hong Kong beschlagnahmten Bedienstete des Hauptzollamtes Frankfurt am Main am 26. März 252 mutmaßlich gefälschte Armbanduhren und 148 Papiertüten, die ebenfalls widerrechtlich mit den beiden geschützten Markennamen versehen waren.

Die beiden betroffenen Originalhersteller, darunter „Michael Kors“, bestätigten den Fälschungsverdacht. Die Plagiate werden vernichtet. Der Wert vergleichbarer Originale beläuft sich auf ca. 60.500 Euro. Die Frachtsendung kam aus Hong Kong und sollte nach Albanien gehen.

85 % aus China

Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main: „Im Jahr 2018 wurden beim Hauptzollamt Frankfurt am Main 9.155 Grenzbeschlagnahmeverfahren eröffnet. Die 521.911 Plagiate hatten einen Warenwert von rund 25,7 Millionen Euro. Sie wurden zu 85 Prozent aus China eingeführt.

Es gab auch 539 Fälle mit 39.979 gefälschten Tabletten und Ampullen. Weitere Herkunftsländer der Plagiate waren Hongkong, Vereinigte Arabische Emirate, Singapur und USA. Die Bandbreite reichte von Uhren und Kleidung, Taschen, Sonnenbrillen, Mobiltelefonen über Spielzeug bis hin zu Computerzubehör.“