Festnahme1
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Nach intensiver Ermittlungsarbeit konnten die Staatsanwaltschaft Hanau und die Kriminalpolizei den mutmaßlichen Täter einer Schussabgabe in der Fischergasse in Maintal festnehmen. Am 6. März dieses Jahres wurde durch eine geschlossene Tür eines Mehrfamilienhauses geschossen. Glücklicherweise gab es damals keine Verletzten.

Der Vorfall wurde erst Stunden später entdeckt, als ein Anwohner die zerstörte Scheibe und eine Patronenhülse fand und die Polizei alarmierte. Was zunächst als Sachbeschädigung erschien, stellte sich schnell als potenziell gefährlicher Vorfall heraus, der umfangreiche Ermittlungen nach sich zog.

Festnahme in Offenbach

Am Dienstagmorgen wurde der 30-jährige Tatverdächtige schließlich in der Andréstraße in Offenbach lokalisiert und festgenommen. Die Beamten überwältigten den Mann beim Verlassen eines Wohnhauses, nachdem das Amtsgericht Hanau einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen hatte. Der Tatverdächtige wurde umgehend dem Haftrichter vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Im Rahmen der Festnahme wurden zudem drei Durchsuchungsbeschlüsse an verschiedenen Orten in Offenbach, Dietzenbach und Frankfurt am Main vollstreckt. Dabei konnten die Ermittler wertvolle Beweismittel sicherstellen, die im weiteren Verlauf der Untersuchungen von Bedeutung sein könnten.

Weitere Festnahme und Geldstrafe

Interessanterweise befand sich zum Zeitpunkt der Festnahme ein 32-jähriger Bekannter des Tatverdächtigen ebenfalls am Tatort. Bei einer polizeilichen Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Darmstadt, Zweigstelle Offenbach, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlag. Er konnte jedoch die geforderte Geldstrafe von 4.200 Euro begleichen und entging somit einer Haft.

Der Haupttatverdächtige sitzt derweil in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen zu dem Schussvorfall dauern an. Ob es sich um eine gezielte Tat handelte oder welche Motive hinter dem Schuss durch die Tür stehen, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungsbehörden arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran, die Hintergründe des Vorfalls vollständig aufzuklären.