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Nachdem der Hamburger Schuhhändler Görtz bereits im September offiziell Insolvenz angemeldet und ein Sanierungsverfahren eingeleitet hat, folgen nun zwei weitere Schuhhändler, die ebenfalls ein Schutzschirmverfahren beantragen mussten.

Salamander und Klauser Schuhe in der Krise

Die beiden betroffenen Unternehmen Salamander und Klauser Schuhe gehören der Ara AG mit Sitz in Nordrhein-Westfalen an. Um die beiden Traditionsunternehmen nun neu auszurichten, wurde am 13. Dezember ein entsprechendes Schutzschirmverfahren beim Wuppertaler Amtsgericht beantragt.

Insgesamt sind von den nun eingeleiteten Maßnahmen 93 Filialen in Deutschland betroffen. Dazu gehören etwa 930 Vollzeitstellen. Doch nach Medieninformationen sollen zur Zeit noch keine Schließungen geplant sein. Die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen bis Februar 2023 sicher sein.

Krisen konnten in der Vergangenheit erfolgreich gemeistert werden

Das Traditionsunternehmen Salamander, welches im Jahr 1905 gegründet wurde, ist bereits Krisenerprobt. Im Jahr 2004 musste das Unternehmen schon mal Insolvenz anmelden. Damals hatte der Handtaschenhersteller EganaGoldpfeil den Schuhhändler im Jahr 2005 übernommen und die Geschäfte zunächst gesichert. Im Jahr 2009 musste dann aber auch  EganaGoldpfeil Insolvenz anmelden, sodass Salamander dann an die Schuhhaus Klauser GmbH & Co. KG überging. Das Schuhhaus Klauser und damit auch Salamander wurde schließlich im Jahr 2016 von der Ara AG übernommen.