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Als Onlinehändler spielt das Thema Versand eine wichtige Rolle. Kunden legen einen hohen Wert auf schnelle und pünktliche Lieferung, ohne oft selbst dafür bezahlen zu müssen. In diesem Ratgeber geht es speziell um den Versand nach Frankreich und worauf man als Onlineshop-Betreiber alles so achten sollte.

Gründe, warum sich der Versand für Onlinehändler nach Frankreich lohnt

Frankreich gehört zu den E-Commerce-stärksten Ländern in Europa, was den Onlineversand in das deutsche Nachbarland attraktiv macht. Außerdem ist Frankreich der wichtigste Handelspartner von Deutschland. Es existieren keine Zollbeschränkungen mit dem Nachbarland westlich des Rheins.

Etwas anders sieht es bei den ehemaligen französischen Kolonien Frankreichs aus, den sogenannten Überseegebieten. Diese gehören zwar noch zur französischen Verwaltung, jedoch nicht zum Zollgebiet der EU. Wird ein Artikel in ein französisches Überseegebiet wie zum Beispiel Französisch-Polynesien geschickt, muss dem Paket eine Zollinhaltserklärung beigelegt werden.

So lange dauert der Versand eines Paketes nach Frankreich

Je nach Paketdienst kann die Lieferzeit eines Pakets nach Frankreich variieren:

  • DHL – Ein DHL-Päckchen etwa vier bis sechs Tage, ein Paket benötigt circa drei Tage. Mit Versicherung lässt sich die Dauer auf zwei bis vier Tage reduzieren.
  • DPD – Mit Standardversand etwa ein bis vier Tage. Wenn DPD Express gewählt wird, kommt das Paket innerhalb von ein bis drei Tagen an der Zieladresse an.
  • Hermes – Mit Hermes wird einem eine Versandlaufzeit von drei bis fünf Tagen garantiert
  • Europacoo – Etwa drei bis sieben Tage.

Die Kosten für den Versand nach Frankreich

Die Kosten für den Paketversand nach Frankreich richten sich in der Regel nach Größe, Gewicht sowie gewünschter Lieferzeit für ein Paket und variieren je nach Anbieter. Folgende Parameter sind außerdem entscheidend für die Versandkosten:

  • Versandauftrag als Privat- oder Geschäftskunde?
  • Größe und Gewicht
  • Standardversand oder Express?
  • Mit Sendungsverfolgung wie z.B. Track & Trace?

Zu beachten: Beim gewerblichen Versand fällt eine Mehrwertsteuer von 20 Prozent an. Bei bestimmten Waren verringert sich der Mehrwertsteuersatz auf 10 Prozent, 5,5 Prozent und in Sonderfällen auf 2,1 Prozent. Immer gerechnet auf den Nettowert inklusive der Versandkosten.

Die Anschrift beim Versand nach Frankreich korrekt verfassen

Die Schreibweise der Anschrift in Frankreich unterscheidet sich von der Art, wie es in Deutschland üblich ist. Zum einen verwenden die Franzosen beim Schreiben des Nachnamens stets Großbuchstaben, um den Nachnamen vom Vornamen besser zu unterscheiden. Ebenso werden die Straßen und Ortsnamen bei der Anschrift in Frankreich großgeschrieben.

Außerdem wichtig: Die Hausnummer wird vor den Straßennahmen und nicht wie in Deutschland danach gesetzt.

Waren die vom Versand nach Frankreich ausgeschlossen sind – Übersicht

Onlinehändler sollten bei ihren internationalen Sendungen immer auch darauf achten, ob bestimmte Artikel gar nicht verschickt werden dürfen. Das sind in Frankreich unter anderem folgende Artikel:

  • Alkoholische Getränke
  • Tabak und Tabakwaren
  • Leicht verderbliche Waren
  • Gefahrgut
  • Feuerwaffen
  • Pornografisches Material
  • Gegenstände von besonderem Wert wie beispielsweise Kunstgegenstände, Antiquitäten, Gold und Silber, Edelsteine
  • Uhren, deren Wert 500 USD übersteigt
  • Geld
  • Häute von wild lebenden Tieren
  • Felle
  • Elfenbein und Elfenbeinerzeugnisse
  • Lebende Tiere
  • Pflanzen
  • Saatgut

Checkliste vor jedem Versand nach Frankreich verwenden

Zunächst sollte insbesondere bei einem internationalen Versand wie nach Frankreich, stets auf eine sachgemäße Verpackung geachtet werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Vor jedem Versand ist man daher gut beraten, nochmal die folgenden Punkte der Checkliste abzuhaken:

  1. Wurden unbeschädigte und stabile Versandkartons verwendet?
  2. Sind Kartonage an das Gewicht, die Größe und den Inhalt angepasst?
  3. Muss die Ware mit Innenverpackungsmaterial wie Luftpolsterfolie oder -kissen geschützt werden?
  4. Wurde das Versandetikett gut sichtbar angebracht und gegebenenfalls alte Etiketten entfernt?
  5. Wurde die Versandadresse nach französischem Standard geschrieben?
  6. Wurde überprüft, dass es sich um einen Artikel handelt, der nicht vom Versand ausgeschlossen ist?
  7. Bei Versand in ein französisches Überseegebiet: Wurde eine Zollinhaltserklärung (CN22 und CN23) ausgefüllt und dem Paket beigelegt?