Vor fünf Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Hamburger Start-ups Sleeperoo mit einem Deal von 250.000 Euro in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“. Die Idee der Schlafwürfel, mit der man überall königlich schlafen kann, begeisterte nicht nur Investorin Dagmar Wöhrl, sondern auch viele Kunden.

Doch jetzt hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet, wie aus einer Veröffentlichung des Amtsgerichts Hamburg hervorgeht

Der Insolvenzantrag wurde am 15. Februar eingereicht und knapp zwei Wochen später wurde der Rechtsanwalt Finn Peters als Insolvenzverwalter bestellt. Somit endet die Geschichte von Sleeperoo abrupt.

Das Unternehmen von Gründerin Löhnert startete vielversprechend, doch Investorin Wöhrl beendete die Zusammenarbeit bereits nach einem Jahr. Nach der Insolvenzanmeldung liegt nun die Entscheidungsgewalt über das Vermögen des Unternehmens beim Insolvenzverwalter. Obwohl Löhnert in den Folgejahren mit anderen Investoren erfolgreich zusammenarbeitete, konnte das Unternehmen offenbar nicht den gewünschten Erfolg erzielen.

Eine kurzfristige Investitionslücke führte schließlich zur Insolvenzanmeldung. Löhnert ist nun auf der Suche nach neuen Geldgebern, um das Unternehmen zu retten und die Buchungen, Standorte und das Team zu sichern. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 17 Mitarbeiter. Ein neuer Investor soll bis zum 15. März gefunden werden, wie Löhnert dem „Hamburger Abendblatt“ mitteilte.

Das mobile Schlafkonzept Sleeperoo besteht aus einem Würfel, der mit Matratze, Decke und Kissen ausgestattet ist

Foto: Sleepero

Das transparente Dach ermöglicht einen Blick in den Himmel und kann bei Bedarf mit Rollos verdunkelt werden. Das Unternehmen legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und verwendet dementsprechend Materialien aus nachhaltiger Produktion.

Das Unternehmen bietet verschiedene Würfelgrößen an, die auch für Haustiere geeignet sind. Eine Übernachtung im Sleeperoo-Würfel kostet derzeit 130 Euro pro Nacht und die Würfel können laut Webseite an 180 Tagen im Jahr gebucht werden. Ob dies in Zukunft möglich sein wird, bleibt jedoch abzuwarten.

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