Strom, Quelle: freepik.com

Regionalstrom ist der Superheld der Stromkosten. Er kann helfen, viel Geld zu sparen und sorgt für leuchtende Augen – nicht nur wegen der Ersparnis, sondern auch wegen des guten Gewissens, regional erzeugten Strom zu nutzen.

Lokale Versorgung für geringere Energiekosten

Regionalstrom bezeichnet die Nutzung von Strom, der überwiegend aus erneuerbaren Energiequellen stammt und lokal in einer bestimmten Region erzeugt, verkauft und verbraucht wird. Immer mehr kleine regionale Energieversorger bieten günstige Regionalstromtarife an. Es ist wichtig zu wissen, ob man in einer Region mit solchen günstigen Tarifen wohnt, da dies eine Möglichkeit ist, die eigenen Energiekosten zu senken.

Die fünf Regionen, in denen derzeit der günstigste Strom angeboten wird, sind laut Verbraucheratlas Bremen (1.054 Euro), Bayern (1.082 Euro), Niedersachsen (1.088 Euro), Hessen (1.096 Euro) und Nordrhein-Westfalen (1.101 Euro). Die genannten Preise sind die durchschnittlichen Beträge pro Jahr für einen vierköpfigen Familienhaushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4.000 kWh. Auch in Rheinland-Pfalz (1.125 Euro/Jahr) ist Regionalstrom noch günstig.

Wer nach Versorgern mit günstigem Regionalstrom suchen möchte, kann dies bei einem Strompreisvergleich einfach mithilfe der entsprechenden Postleitzahlen verschiedener Regionen in Hessen oder Rheinland-Pfalz sowie der Auswahl „Nur Ökostrom“ tun. Bei der Suche sollte man auch darauf achten, dass das Feld für Ökostrom für private Nutzung angeklickt ist. Für Unternehmen gelten andere Tarife und Preise beim Strom.

Ökostrom und seine wachsende Bedeutung durch die Energiewende

Ökostrom gewinnt aufgrund der Energiewende, also der Abkehr von fossilen Brennstoffen und der Nutzung sauberer und nachhaltiger Energiequellen an Bedeutung und sein Anteil an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland wächst beständig. Die größten Vorteile von Ökostrom sind seine Umweltfreundlichkeit, seine Gewinnung aus erneuerbaren Energiequellen und die dadurch erzielte, signifikante Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.

Wer regionalen Strom in Form von Ökostrom beziehen möchte, sollte jedoch auf einige Dinge achten, z.B. auf eine Zertifizierung des gewählten Stromanbieters, wie das TÜV SÜD-Gütesiegel Erzeugung EE oder naturmade star. Außerdem ist es wichtig, zwischen reinem Ökostrom und Ökostromtarifen zu unterscheiden. Bei Letzteren ist es möglich, dass ein Teil des angebotenen Stroms noch aus herkömmlichen Energiequellen stammt, also aus fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas oder Kohle oder aus Atomkraftwerken. Regionale Stromanbieter zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie ausschließlich Ökostrom aus Wind-, Wasser- oder Sonnenkraft sowie aus Biogasspeichern erzeugen.

Energiekosten sparen – Wechsel und verantwortungsvoller Umgang

Ein Strompreisvergleich ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man Informationen zu den derzeit günstigsten Regionen benötigt. Wer seine aktuellen Stromkosten überprüfen und vergleichen möchte, hat dazu auf seriösen Vergleichsportalen die Möglichkeit.

Um bei einem Stromvergleich den besten Tarif auswählen zu können, sollte man nicht nur auf die angegebenen Kosten im ersten Jahr und die mögliche Ersparnis achten. Auch Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen, Preisgarantien sowie eventuelle Boni sollten in die Bewertung des Stromtarifs einfließen. Gerade in Zeiten, in denen der Strompreis ständig steigt, ist eine Preisgarantie sowie eine möglichst kurze Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist wichtig, um im Ernstfall schnell den Anbieter wechseln zu können.

Auch in Regionen, in denen die Stromtarife bereits sehr günstig sind, kann mit einfachen Mitteln noch mehr Energie gespart werden. Dazu muss man nur sorgsam mit Strom umgehen. Wer sinnvoll heizt, beim Verlassen der Wohnung das Licht ausschaltet oder auf den Standby-Modus von Fernseher und Computer verzichtet, spart Strom und kann selbst in so günstigen Regionen wie Rheinland-Pfalz oder Hessen die Stromkosten weiter senken.