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Besonders in Anbetracht der anhaltenden Inflation und den zahlreichen globalen Krisen, setzen viele Deutsche Anleger wieder verstärkt auf das Edelmetall Gold. Im Bereich des physischen Goldes stehen ihnen dabei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Besonders beliebt sind nach wie vor die klassischen Goldbarren.

Doch welche Argumente sprechen eigentlich konkret dafür, in Goldbarren zu investieren und was ist bei ihrem Kauf beziehungsweise ihrer Lagerung zu beachten? Der folgende Beitrag klärt diese Fragen.

Diese Argumente sprechen für den Kauf von Goldbarren

Pandemien, Kriege und Wirtschaftskrisen sind keine Erscheinungen der Moderne. Bereits seit Jahrhunderten waren die Menschen mit derartigen Problemen konfrontiert. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt dabei, dass die Nachfrage nach Gold in diesen schwierigen Phasen immer besonders hoch war. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass der Wert des Bargeldes in Krisenzeiten häufig sinkt oder einige Währungen als Zahlungsmittel vielleicht auch gar nicht mehr akzeptiert werden. Gold kann dann als wertvoller Ersatz für Geld dienen.

Daneben zeichnet sich eine professionelle und lukrative Geldanlage immer durch ihre Diversifikation aus. Gold eignet sich ideal, um eine entsprechende Risikostreuung vorzunehmen und die Verlustmöglichkeiten bei den Investitionen so maßgeblich zu reduzieren.

Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich der Goldpreis oft konträr zum Aktienmarkt verhält. Fallen die Kurse an der Börse, ist so beispielsweise eine Investition in hochwertige Schweizer Goldbarren oft sinnvoll.

Worauf ist bei dem Goldbarren-Kauf zu achten?

Welcher Preis für physisches Gold gezahlt werden muss, ist von dem Gewicht der Goldbarren abhängig. In der Regel erfolgt die Gewichtsangabe der Barren in Gramm. Goldbarren werden dabei in einem Gewicht von einem Gramm bis zu rund 12,5 Kilogramm angeboten. Im Vergleich zu Goldmünzen mit dem gleichen Gewicht zeigen sich Goldbarren in den meisten Fällen ein wenig günstiger, da ihre Herstellung mit weniger Aufwand verbunden ist.

Bei dem Kauf von Goldbarren ist in jedem Fall darauf zu achten, dass ihre Reinheit mindestens 999,9 Tausendstel beträgt. Zudem sollten die Barren eine Zertifizierung durch die Londoner Rohstoffbörse besitzen. Werden diese Voraussetzungen nicht erfüllt, werden leichte Abzüge bei dem späteren Verkauf der Barren riskiert.

Die richtige Lagerung der Goldbarren

Es besteht grundsätzlich eine Auswahl zwischen unterschiedlichen Lagerungsmöglichkeiten für die Goldbarren.

Besonders einfach ist es natürlich, die Barren einfach zuhause aufzubewahren. Sein Besitzer weiß so zu jeder Zeit ganz genau, wo sich seine Goldbarren befinden. Zudem ist es möglich, die Anonymität aufrechtzuerhalten und es fallen erst einmal keine Kosten für die Lagerung zuhause an.

Allerdings empfehlen Experten nicht unbedingt, das Gold zuhause aufzubewahren. Die Lagerung gestaltet sich dort nämlich wesentlich weniger sicher als zum Beispiel in einem Bankschließfach. Im Falle eines Einbruchs könnten die Goldbarren gestohlen werden. Soll das Gold demnach in den heimischen vier Wänden gelagert werden, lässt sich keinesfalls auf einen hochwertigen Tresor verzichten, der in der Wand oder dem Boden fest verankert wird.

Die andere Option besteht darin, die Goldbarren in einem Bankschließfach zu deponieren. Dort wird das Edelmetall sicher aufbewahrt und es ist nicht nötig, in einen hochpreisigen Tresor zu investieren. Die laufenden Kosten für ein solches Schließfach richten sich nach dem jeweiligen Anbieter, der Größe und der gewählten Versicherung für das Bankschließfach.

Neben Banken gibt es auch professionelle Goldhändler, welche die Lagerung der Goldbarren übernehmen. Die Kosten dafür betragen jährlich rund 200 bis 300 Euro.