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Wer, aus welchen Gründen auch immer, zusätzliches Kapital benötigt, der greift in der Regel auf einen Kredit zurück. Vor allem für Besitzer eines Pkw oder einer Immobilie ist das normalerweise auch kein Problem. Was aber, wenn man keinen Kredit bekommt, oder wenn die Konditionen zu schlecht sind? Besitzer einer Immobilie haben in diesem Falle eine weitere Option: den Teilverkauf. Was genau das ist und welche Vorteile er hat, darum geht es im Folgenden.

Was ist der Teilverkauf?

Bei dem Teilverkauf wird, wie der Name schon vermuten lässt, nur ein Teil einer Immobilie verkauft. Hierzu sucht man sich ein entsprechend spezialisiertes Unternehmen oder einen Investor, volksbank-teilverkauf.de, der sich mit dem Thema beschäftigt. Diesem kann man dann einen gewissen Anteil, etwa 25 Prozent oder 50 Prozent seiner Immobilie verkaufen. Das Geld für den verkauften Anteil bekommt man direkt ausgezahlt und der Käufer der Anteile wird zu einem stillen Teilhaber. Die Unternehmen, die in den Teilverkauf involviert sind, tun dies in der Regel mit der Hoffnung auf Wertsteigerung. Sie erhoffen sich also, bei einem späteren Komplettverkauf oder einem Rückkauf, einen Gewinn.

Anders als beim vollständigen Verkauf einer Immobilie muss der Verkäufer seine Immobilie nicht komplett abgeben. Er bleibt Miteigentümer und kann über die Immobilie frei verfügen. Er muss jedoch für die Nutzung eine Gebühr zahlen und muss darüber hinaus einige Einschränkungen in Kauf nehmen, wenn er die Immobilie später veräußern möchte.

Welche Vorteile hat der Teilverkauf einer Immobilie?

Der Teilverkauf hat den Vorteil, dass man sofort und relativ unkompliziert zu Bargeld kommt. Das Unternehmen, mit dem der Teilverkauf vereinbart wird, zahlt die vereinbarte Summe für seinen Anteil sofort aus. Dabei gibt es keine Konditionen oder Bedingungen, die etwa vor der Vergabe eines Kredites erfüllt werden müssen. Vor allem dann, wenn ein Kredit also nicht möglich ist oder nur zu schlechten Konditionen vergeben wird, ist der Teilverkauf eine praktische Alternative.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim Teilverkauf nicht ausziehen muss. Man kann weiterhin in der Immobilie wohnen bleiben, diese vermieten oder auf sonstige Weise normal weiternutzen. Hierfür wird an den Teilhaber eine vorher vereinbarte und vertraglich festgelegte Nutzungsgebühr vereinbart. Diese wird in der Regel monatlich, wie Zinsen oder die Miete, gezahlt.

Was gibt es für Nachteile?

Natürlich gibt es beim Teilverkauf nicht nur Vorteile. Einer der größten Nachteile ist, dass der Miteigentümer sich beim Teilverkauf in einen stillen Teilhaber verwandelt. Das bedeutet, dass er sich nicht an Kosten für die Instandhaltung, Sanierung oder Reparatur der Immobilie beteiligt. Ferner kann der Miteigentümer Vorgaben für einen späteren Verkauf machen und bekommt bei einem solchen immer seinen Anteil ausgezahlt. Besitzt er 50 Prozent des Objektes, bekommt er auch 50 Prozent vom Verkaufserlös. Dabei ist der aktuelle Preis ausschlaggebend und nicht der Preis, der galt, als der Teilverkauf beschlossen wurde.

Weiterhin kann es später Probleme beim Rückkauf geben. Hier kann der Mitinhaber nun einen höheren Anteil verlangen, wenn der Wert der Immobilie gestiegen ist. Außerdem muss in der Regel ein aktuelles Guthaben erstellt werden, dessen Kosten der ursprüngliche Eigentümer tragen muss. Auch hier wird der Miteigentümer in der Regel keinen Cent dazu geben.

Fazit

Der Teilverkauf ist eine auf den ersten Blick interessante Möglichkeit, um schnell und unkompliziert zu Bargeld zu kommen, ohne dabei komplett auf die Immobilie verzichten oder ausziehen zu müssen. Aber der Teilverkauf birgt auch einige Risiken und Nachteile. Vor allem dann, wenn ein eventueller Rückkauf geplant ist. Wird hingegen ein späterer Komplettverkauf angestrebt, kann der Teilverkauf eine interessante Option sein. Das trifft vor allem auf Menschen in gehobenem Alter zu, die sich für ihren Lebensabend etwas zusätzliches Kapital sichern möchten.