In einem erneuten Rückschlag für die Deutsche Confiserie Holding (DCH) haben die zur Gruppe gehörenden Unternehmen Arko, Hussel und Eilles Insolvenz angemeldet. Dies markiert bereits die zweite Insolvenz in etwas mehr als drei Jahren. Die Anträge wurden am Freitag beim Amtsgericht Norderstedt eingereicht und sind nun im offiziellen Insolvenzportal veröffentlicht.

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dietmar Penzlin aus Hamburg, wurde ebenfalls ernannt, um den Prozess zu leiten. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 1200 Mitarbeiter, die nun vor unsicheren Zeiten stehen.

Bereits während der Coronakrise im Jahr 2021 hatten Arko, Hussel und Eilles ein Insolvenzverfahren durchlaufen und sich damals in Eigenregie retten können

Jedoch scheinen die wirtschaftlichen Herausforderungen erneut zuzunehmen. Ein Bericht der „Wirtschaftswoche“ zeigt auf, dass der Umsatz in den letzten Monaten erneut dramatisch gesunken ist, und auch das Weihnachtsgeschäft verlief nicht wie erhofft.

Die betroffenen Unternehmen, die deutschlandweit rund 300 Filialen betreiben, sind in der Norddeutschen Arko GmbH als Kaffeehändler, der Hussel GmbH als Confiserie- und Süßwarenspezialist sowie der Eilles GmbH & CO. KG als Teeverkäufer vertreten. Der Hauptsitz der Unternehmen befindet sich im schleswig-holsteinischen Wahlstedt.

Die Beschäftigten können zumindest vorerst aufatmen, da ihre Löhne und Gehälter über das Insolvenzgeld für die nächsten drei Monate gesichert sind. Es wird erwartet, dass der vorläufige Insolvenzverwalter gemeinsam mit den Unternehmen Möglichkeiten zur Sanierung oder zum Verkauf prüfen wird, um die Existenz der Traditionsunternehmen zu sichern.

Es sei angemerkt, dass die Teemarke Eilles, die der Kaffeefirma Darboven gehört, laut „Wirtschaftswoche“ nicht von der Insolvenz betroffen ist, sondern lediglich die unter der Marke lizenzierten Einzelhandelsgeschäfte.