Autos, Fahrzeuge, Quelle: pixabay.com

Moderne Dienstleister der Logistikbranche betreiben ab einer bestimmten Größe in der Regel einen zentral gelegen Güterumschlagplatz, an dem international hergestellte Waren eintreffen, um sie von dort aus im eigenen Standortnetz zu verteilen. Die Idee dieses Prinzips ist die Minimierung von Transportkosten. Das Zentrum dieses Netzwerks nennt sich in der Fachsprache Hub und ist die Abkürzung für Hauptumschlagbasis. Im globalisierten Handel gewinnen Logistik-Hubs zunehmend an Bedeutung und sichern in ganz Europa Arbeitsplätze.

Boomender Onlinehandel öffnet neue Lieferketten

Die stetig zunehmende Globalisierung ist eng verknüpft mit den steigenden Zahlen im Onlinehandel, der auch in der Automobilbranche zunimmt. Dementsprechend häufig verkünden Unternehmen in diesen Branchen den Ausbau ihrer Infrastruktur, um der höheren Nachfrage gerecht zu werden. Laut mm-logistik.vogel.de eröffnete etwa der Fahrzeugteile-Onlinehändler Autodoc im polnischen Stettin ein auf den Namen M40 getauftes Logistik-Hub, das den gestiegenen Anforderungen des Unternehmens gerecht werden soll. Autodoc erreiche dadurch einen noch besseren Kundenservice und schnellere Lieferungen als es bisher der Fall war.

Neue Jobs in der Automobilbranche

Während die Zahlen der Mitarbeiter im stationären Autohandel stetig sinken, dürfen sich Arbeitnehmer auf neue Aufstiegsmöglichkeiten freuen, die sich in der Automobillogistik ergeben. Die Unternehmen sind dort stets auf der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal und auch Quereinsteiger sind gern gesehen. Die Logistikbranche vereint viele Aufgabenbereiche, die miteinander verknüpft werden müssen, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.

Logistikstudium

Die Studiengänge im Bereich Logistik stellen sich als so vielseitig dar wie das Thema selbst. Da in einer globalisierten Welt die Zusammenhänge der Lieferketten, Transportmöglichkeiten und interdisziplinären Überschneidungen immer komplexer werden, unterscheiden sich die Studienfächer teilweise stark voneinander. Interessierte Allrounder werden im Logistikmanagement allerdings noch immer gefordert. Spezialisten konzentrieren sich dagegen auf das Supply-Chain-Management und setzen sich ausschließlich mit dem Thema Lieferketten auseinander. Immer wichtiger, vor allem für global agierende Firmen, ist IT-gestützte Logistik.

Wer sich also im Programmieren und Implementieren von Software wohlfühlt, ist in diesem Bereich bestens aufgehoben. Häufig überschneidet sich ein Logistikstudium mit betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen. Hoch spezialisierte Fachkräfte setzen den Fokus auf einzelne Disziplinen wie Produktion, Einkauf oder Verkauf. Ein Hauptschwerpunkt in der Logistik liegt im Transportwesen. Wie kommen Waren von A nach B? Aufgrund der enorm gestiegenen Komplexität im Welthandel bieten Universitäten Studiengänge an, die sich entweder ausschließlich um Seefahrt, Luftfahrt oder Straßenverkehr drehen.

Fachkräfte im Lager händeringend gesucht

Eine nachgefragte Berufsgruppe sind Fachkräfte für Lagerlogistik. Die Ausbildung nimmt 3 Jahre in Anspruch und bietet gute Jobmöglichkeiten. Sie übernehmen sowohl kaufmännische, vor allem aber organisatorische Aufgaben und kümmern sich um den Eingang und Ausgang der ankommenden Ware sowie um die Lagerung selbst. Dabei kommen ihm zahlreiche Kontrollaufgaben entgegen vom Vermessen der Ware, Inhaltskontrollen und dokumentieren der Lagerbestände, um nur einen kleinen Einblick zu geben.

Gemeinhin sind diese Vorgänge unter dem Begriff Kommissionieren zusammengefasst. Dabei muss er sich mit Vorschriften rund um den Zoll und Gefahrengütern auskennen. Gefragt ist hier vor allem Organisationstalent und die Fähigkeit, Wissen über die Lagerbestände schnell abzurufen. Wo und wann welche Bestellungen eingegangen sind und gelagert wurden, könnten Lagermitarbeiter zwar digital abrufen, doch die Prozesse würden im beruflichen Alltag zu lange dauern.

Speditionskauffrau und Speditionskaufmann

Damit die Lieferung der Ware stattfindet, müssen sie in den richtigen Mengen bestellt werden. Dafür und für weitere Tätigkeiten sind Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen zuständig, wie sie außerhalb des Volksmunds genannt werden. Dabei handelt es sich um einen 3-jährigen Ausbildungsberuf, der ein breites Aufgabengebiet abdeckt. Hauptaufgabe ist die Planung, wann welche Waren im Lager eintreffen. Dazu stehen Speditionskaufleute in ständigem Kontakt mit dem Kunden, um die Waren zu disponieren. Touren planen, Transportmittel wählen, Kunden beraten und Schäden melden gehören zum Alltag. Auch hier ist ein Talent im Organisieren gefragt. Hinzu kommt ein kompetenter Umgang mit Zahlen, um die entstehenden Kosten zu kalkulieren und die günstigsten Transportmöglichkeiten zu erfassen.

Karriere machen leicht gemacht

Kaum eine Branche verzeichnet höhere Zuwachsraten als die der Logistik und dem Transport. Dementsprechend rosig sieht die Zukunft für all diejenigen aus, die sich für einen Beruf in dieser Sparte entscheiden. Die drei vorgestellten Bereiche sind nur ein kleiner Überblick über die Möglichkeiten, die Sie ergreifen können. Eisenbahner, Hafenschiffer, Schifffahrtskaufleute oder Verkehrsleiter – alle Berufe aufzuzählen, die Platz in dieser Branche finden, kann lange dauern und sprengt den Rahmen