In einer Welt, die zunehmend von moderner Technologie und Kommunikationsmitteln wie Mobiltelefonen, dem automatischen Fahrzeugnotruf eCall und intelligenten Sturzerkennungssystemen in Armbanduhren dominiert wird, sind es oft diese Geräte, die in Notfällen die Alarmierung der Einsatzkräfte auslösen.

Doch am Dienstagabend (26. März 2024) erlebte die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden eine inzwischen ungewöhnliche Form des Notrufs, der einen Einsatz im Stadtteil Schierstein nach sich zog.

SOS-Morsezeichen aus einem Bürogebäude

Anwohner wurden auf ein ungewöhnliches Lichtsignal aufmerksam, das aus dem dritten Stockwerk eines Bürogebäudes ausgesandt wurde. Das wiederkehrende Muster von dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz – international als SOS-Signal im Morsecode bekannt – ließ die Anwohner an einen Notfall glauben. Ohne zu zögern, alarmierten sie über die Notrufnummer 112 die zuständige Leitstelle.

Umgehend wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zum vermeintlichen Unglücksort entsandt. Nach einer kurzen Erkundung konnten sich die Einsatzkräfte Zutritt zu den betroffenen Räumlichkeiten verschaffen. Zu ihrer Erleichterung stellten sie fest, dass keine Person in Gefahr war. Die Ursache des Alarms: eine LED-Taschenlampe einer Powerbank, die aus bisher ungeklärten Gründen das SOS-Signal aussandte. Der Einsatz konnte schnell beendet werden, nachdem die Rettungskräfte das Signal ausgeschaltet hatten.