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Nachrichten Wiesbaden |

Alternative Antriebstechnologien sind für die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt (ELW) nicht nur bei den Dienst-Fahrzeugen ein wichtiges Thema. Auch für den Fuhrpark der Stadtreinigung und der Abfallsammlung will man auf elektrisch betriebene Fahrzeuge setzen. Deshalb testen die ELW zur Zeit ein voll elektrisch betriebenes Abfallsammelfahrzeug der Firma Quantron aus Gersthofen bei Augsburg.


Bisher positive Rückmeldungen

Insgesamt zwei Wochen lang sind die Mitarbeiter der Müllabfuhr mit dem Fahrzeug in Wiesbaden unterwegs. Bislang waren die Rückmeldungen des Fahrers sowie der drei Lader durchaus positiv. In der ersten Woche wurden mit dem Fahrzeug Restabfalltonnen in Biebrich, Amöneburg und Kastel geleert. In der kommenden Woche soll dann eine andere Restabfalltour in den östlichen Vororten gefahren werden.

„Es ist uns wichtig, dass wir mit dem elektrisch betriebenes Abfallsammelfahrzeug dieselben Touren fahren wie mit dem Datensammler im Sommer“, sagt Klaus Rauh, Leiter des ELW-Bereichs Logistik. Bereits im Juli war ein mit Sensorik gespickter Müllwagen in Wiesbaden unterwegs. Dadurch sollten Messwerte für die Konfiguration eines mit Wasserstoff betriebenen Sammelfahrzeugs im laufenden Betrieb gesammelt werden.

Daten bei unterschiedlichen Touren sammeln

„Auch mit dem Quantron wollen wir Daten bei topografisch unterschiedlichen Touren sammeln“, betont Klaus Rauh. „Wichtig sind dabei vor allem die Fragen: Wir viele Betriebsstunden schafft das Fahrzeug mit einer Ladung auf den unterschiedlichen Touren? Reicht der Akku aus, um die rund 800 Behälter einer Tour zu leeren?“ Außerdem geht es auch um die Erfahrungen, die der Fahrer und die Lader im Praxisbetrieb mit dem Fahrzeug sammeln.