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Seit zwölf Jahren kümmert sich die Landeshauptstadt Wiesbaden mit großem Engagement darum, Menschen mit Behinderung für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren und bei der Suche nach einem geeigneten Folgearbeitsplatz zu unterstützen.

Am vergangenen Dienstag, begrüßte Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitsmarktprojektes „Neue Wege in den Beruf“ im Wiesbadener Rathaus.

In den kommenden zwei Jahren erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen städtischen Ämtern – vom Kulturamt über das Tiefbauamt bis hin zum Sportamt – zu bewähren und weiterzubilden. Dr. Oliver Franz: „Unser Ziel ist es, dass Sie noch während oder nach den zwei Jahren der Projektlaufzeit eine langfristige und sozialversicherungspflichtige Stelle im ersten Arbeitsmarkt erhalten. Darüber hinaus ist es uns wichtig, mit dem Projekt Wiesbadener Arbeitgeber auf die Potenziale von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen.“

Begleitet durch die Gesellschaft für Integrationsfachdienste (GID) und die Schwerbehindertenvertretung erhielten bislang 152 Personen, die aktuellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingerechnet, einen Arbeitsvertrag bei der Stadt im Rahmen des Projektes. Von den 132 Personen der letzten Staffeln, die diese Zeit bereits beendet haben, haben 64 Personen eine neue Stelle in der freien Wirtschaft und im öffentlichen Dienst einige auch bei der Stadtverwaltung selbst gefunden. „Eine Vermittlungsquote von fast 50 Prozent – das ist ein Ergebnis, auf das wir alle stolz sein dürfen“, so Dr. Franz. Seinen besonderen Dank sprach er allen Beteiligten aus – der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, der GID, dem Personalbereich, der Schwerbehindertenvertretung und nicht zuletzt den Vorgesetzten und Ansprechpartnern in der Stadtverwaltung.

Hintergrund:

Ziel des Projektes „Neue Wege in den Beruf“ ist die Qualifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt. Zielgruppe sind Menschen mit Behinderungen aus dem Bereich SGBII (Jobcenter) und SGBIII (Agentur für Arbeit).

Das Projekt wird von der Beschäftigungsförderung im Referat für Wirtschaft und Beschäftigung gesteuert und in enger Zusammenarbeit mit der Personalverwaltung, dem Jobcenter (Kommunale Arbeitsvermittlung), der Agentur für Arbeit und der Gemeinnützigen GID Wiesbaden-Rheingau-Taunus umgesetzt. Erstmals 2007 gestartet und jährlich neu aufgelegt, werden die Projektteilnehmer in jeweils zwei Jahren für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammeln in städtischen Ämtern und Einrichtungen berufliche Erfahrungen, werden gleichzeitig qualifiziert und intensiv bei der Suche nach einem geeigneten Folgearbeitsplatz unterstützt. Während der Beschäftigung unterstützt der GID das Projekt durch Betreuung, Qualifizierung und Vermittlungsaktivitäten.