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Symbolbild OFWler

Sozialdezernent Christoph Manjura erinnert angesichts der aktuellen Minustemperaturen an die Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnsitz- und Obdachlose gemäß der so genannten Wiesbadener Winterregelung. „Niemand muss in Wiesbaden im Freien übernachten“, betont Manjura.

Die Übernachtungsmöglichkeiten werden das ganze Jahr angeboten

Im Männerwohnheim der Heilsarmee in der Schwarzenbergstraße können mittellose Menschen auch ohne Ansprüche auf Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern Teil II, III oder XII kostenlos übernachten. Insgesamt stehen auf diesem Wege 70 Plätze bereit; Frauen können eigens zwölf Plätze in einer weiteren Unterkunft nutzen.

„Eigentlich ist der Begriff Winterregelung gar nicht mehr zutreffend, denn wir haben mit Beginn der Corona-Pandemie die Übernachtungsmöglichkeiten durchgehend aufrechterhalten und werden dies probeweise auch im Frühling 2023 so fortführen“, so der Sozialdezernent. „Die Übernachtungsmöglichkeiten sind vielen betroffenen Menschen bekannt und werden zudem von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Straßensozialarbeit sowie der Polizei- und Ordnungsbehörden stetig kommuniziert.

Manjura dankt der Diakonie für das Engagement

In diesem Zusammenhang ist es dem Sozialdezernenten ein wichtiges Anliegen, der Diakonie als Träger der Wohnungslosenhilfe inklusive der Teestube sowie der Heilsarmee, den Kirchen, den Tafeln, den Wohlfahrtsverbänden und Rettungsorganisationen, privaten Initiativen sowie Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für ihr Engagement für wohnungs- und obdachlose Menschen zu danken; ebenso wie den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sozialdezernat. „Insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es in Wiesbaden eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität und auch aktuell geraten die Schwächsten nicht aus dem Blick“, betont Manjura. Sachspenden, Essensverteilaktionen, große wie kleine Geldspenden oder andere Formen der Unterstützung hätten gezeigt, dass man in Wiesbaden Zusammenhalt und Solidarität groß schreibe.

Mit der Einrichtung der ämter- und trägerübergreifenden Arbeitsgruppe „#wohin“ wurden unter Federführung von Ariane Würzberger, Leiterin des Sozialleistungs- und Jobcenters, bereits erste wichtige Schritte unternommen: Ziel ist die bessere Vernetzung aller relevanten Akteure, um betroffene Menschen bedarfsgerecht unterstützen sowie Konflikte im öffentlichen Raum reduzieren zu können. „Diesen gemeinsam begonnen Weg werden wir auch im kommenden Jahr konsequent weiter gehen“, kündigt Manjura abschließend an.