In seiner Sitzung am Dienstag (27. Juni 2023) hat der Magistrat Anträge auf Förderung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen mit einem Gesamtumfang von rund 2,3 Millionen Euro beschlossen, die nach Freigabe durch die Stadtverordnetenversammlung am 13. Juli ausgezahlt werden können.
Umweltdezernentin Christiane Hinninger ist mit der Bilanz nach anderthalb Jahren zufrieden:
„Mit diesem Geld fördern wir konkrete Maßnahmen bei städtischen Ämtern, Eigenbetrieben und Gesellschaften. Darunter fallen unter anderem Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern, energetischen Sanierung kommunaler Liegenschaften oder Dach- und Fassadenbegrünungen.“
Für die Haushaltsjahre 2022/23 stehen rund 20 Millionen Euro im Rahmen des städtischen Klimabudgets zur Verfügung. Davon sind sieben Millionen Euro für langfristig geplante Klimaprojekte reserviert; die übrigen 13 Millionen Euro stehen im Stadtverbund für entsprechende Maßnahmen zur Verfügung. 2022 konnte das Umweltamt Maßnahmen mit einem Auftragsvolumen von sieben Millionen Euro genehmigen.
„Das städtische Klimabudget ist ein wertvolles Programm der Stadt Wiesbaden, das sich erfreulicherweise stadtintern etabliert hat“, betont Hinninger. Neben den rein investiven Maßnahmen sieht das Klimabudget auch die Förderung von Konzepten, Planungen und Untersuchungen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung vor. Hierunter fallen unter anderem Schulungen für Energiebeauftragte, Potentialanalysen oder Beratungsleistungen für spätere Umsetzungen.
„Die Maßnahmen aus dem Klimabudget unterstreichen nicht nur die klimapolitischen Ziele der Stadt, sondern auch nachdrücklich die Vorreiterrolle städtischer Aktivitäten, um dem fortschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken und die Anpassung an bereits spürbare Folgen zu fördern“, so die Umweltdezernentin. Auf vielen Dächern Wiesbadener Schulen befinden sich bereits Photovoltaikanlagen, die es den Bildungseinrichtungen erlauben, vor Ort produzierten Strom zu nutzen und für eine klimafreundliche und autarke Stromversorgung der Gebäude zu sorgen.
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