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Mitte Juli hatten die verantwortlichen Gremien der Stadt, die Großveranstaltung Hochheimer Markt aufgrund mangelnder Planungssicherheit das zweite Mal in Folge absagen müssen. Seit September sind nun auch in Hessen wieder Großveranstaltungen wie Volksfeste unter bestimmten Voraussetzungen durchführbar. Für eine Veranstaltung mit den Ausmaßen und den Besucherzahlen des Hochheimer Marktes, kam diese Entscheidung allerdings zu spät.


Neues Veranstaltungsformat

Aus diesem Grund greift die Stadt Hochheim auf ein bereits im vergangenen Jahr erarbeitetes neues Veranstaltungsformat zurück. Der Hochheimer Herbst wird vom 22. bis 24. Oktober täglich von 11.00 bis 21.00 Uhr seine Tore öffnen und wird in der Mitte des innerstädtischen Veranstaltungsgeländes nun doch ein wenig der gewohnten Marktatmosphäre in die Wein- und Sektstadt bringen.

Der Geschäftsbereich Veranstaltungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, wurde mit Planung und Durchführung des Veranstaltungsformates beauftragt. Die Marktplaner haben einen attraktiven und ausgewogenen Mix aus Marktständen, Kunsthandwerk und gastronomischen Angebot zusammengestellt. Die Auswahl besteht überwiegend aus Händlern des ausgefallenen Marktes. Teilweise wurde die Auswahl im Losverfahren durchgeführt, denn viele Produkte seien aufgrund der Größe des Hochheimer Marktes ja mehrfach vertreten. An rund 50 Verkaufsständen werden markttypische Produkte angeboten werden.

Vielfalt an Angeboten

Die Besucher können sich also wie gewohnt mit warmen Socken für den anstehenden Winter versorgen oder aber mit einem Jahresbedarf an Kaltwasserwischtüchern, Keramik, Schneidware, Bratpfannen und Töpfen. Ebenso aber auch mit Leitern, Blumenzwiebeln, Käse von den Marktschreiern aus Hamburg oder Lammfellprodukten höchster Qualität. Eine der kürzesten Anreisen wird Pauls Bauernhof haben, der mit einem attraktiven Angebot samt Kürbispyramide an der Herbstveranstaltung teilnehmen wird. Weiterhin wird es eine Wohnmobilausstellung geben sowie verschiedene Aktionen zum Thema Elektromobilität.
Wer während der Einkäufe hungrig wird, kann sich unweit des Verkaufsmarktes an mehreren Imbissbetrieben versorgen. Auch dort werden Besucher auf von Weinfest und Markt bekannte Betriebe wie Dinnerle, Allgäuer Käsespätzle, Kartoffelpuffer oder Bratwurst vom Siegerländer stoßen. Auch bei der Getränkeversorgung greift man auf alte Bekannte zurück, denn die Familie Hausmann wird auf dem Marktgelände für ein ausgewogenes Getränkeangebot sorgen.

An allen Veranstaltungstagen wird auch der Weinprobierstand geöffnet sein. Die dort vertretenen Hochheimer Winzer schenken bei hoffentlich trockenen kühlen Temperaturen, neben Ihrer Weine, auch Glühwein aus und werden so zusätzlich für Marktatmosphäre sorgen. Auch im Bereich des Weinstandes wird ein erweitertes Essensangebot zur Verfügung stehen.


Als Veranstaltungs-Highlight gilt das 45 Meter hohe Riesenrad, das die Familie Otto Barth aufbauen wird

Aktuell dreht das „Sonnenrad“ noch am Eltviller Rheinufer seine Runden, bevor es bereits in Kürze nach Hochheim transportiert wird und die gewohnte Aussicht auf Hochheim und Umgebung bietet. In Planung ist sogar eine Weinprobe im Riesenrad, die voraussichtlich am Donnerstag vor Veranstaltungsbeginn stattfinden wird.
Aber selbst die jüngsten Gäste kommen nicht zu kurz. Auf einem Kleinkinderkarussell und einem Kinderautoskooter wird die Möglichkeit bestehen, ein paar fröhliche Runden zu drehen, ebenso stehen Geschäfte für Entenangeln und Fadenziehen zur Verfügung. Abgerundet und komplettiert wird der Besuch mit weiteren markttypischen Ständen, an denen sich die Besucher mit frisch gebrannten Mandeln, Schaumküssen oder Schokofrüchten versorgen können.

Möglich wird die Veranstaltung durch ein umfangreiches und aufwendig umzusetzendes Schutz- und Hygienekonzept. 1.000 Besucher gleichzeitig dürfen sich auf dem Gelände aufhalten, eine Kontaktdatenerfassung oder eine 2G- bzw. 3G-Kontrolle erfolgt nicht. Diese Regelung sieht die aktuelle Hessische Corona-Schutz-Verordnung für Volksfeste, Weihnachtsmärkte und ähnliche Veranstaltungen so vor.

Regeln des Hygieneschutzes

Aufgrund der geringen Besucherzahl ist die Einhaltung der weiterhin gültigen Abstandregeln auf der großzügig zur Verfügung stehenden Veranstaltungsfläche gewährleistet. Ausreichend breite Laufwege ohne Begegnungsverkehr und großzügige Aufenthaltsflächen sorgen für zusätzliche Sicherheit.

Mehrere zeitgleich stattfindende Veranstaltung in der gesamten Hochheimer Innenstadt können zu einer Entlastung des Weihergeländes beitragen, da es bei einer entsprechenden Auslastung durchaus zu Wartezeiten beim Einlass kommen kann. So begrüßen die Verantwortlichen bei der Stadt ausdrücklich die Planungen einiger Hochheimer Winzer- und Gutsausschankbetriebe und deren Engagement.

Bei den Planern sowie den Verantwortlichen der Stadt ist man sicher, ein attraktives, vor allem aber verantwortbares Veranstaltungsformat erarbeitet zu haben. Neben dem umfangreichen Schutzkonzept sei dabei, die von der Bevölkerung zwischenzeitlich verinnerlichten Regeln des Hygieneschutzes und die sich bestätigende Annahme, dass das Infektionsrisiko an frischer Luft ganz erheblich geringer ist als in geschlossenen Räumen, als wesentlich zu erachten.

Bürgermeister Dirk Westedt freut sich besonders darüber, den Markthändlern ein Stück ihres gewohnten Alltags zurück geben zu können und natürlich dringend notwendige Einnahmen. Die Durchführung der Veranstaltung Hochheimer Herbst wird aber sicher auch vielen Bürgerinnen und Bürgern aus Hochheim und der Umgebung ein Stück Lebensqualität bewahren.