Symbolbild Polizei

Nachrichten Wiesbaden: Von Freitagabend bis Sonntagmorgen musste die Wiesbadener Polizei mehrfach ausrücken. Körperverletzungen, ein Raubüberfall, Widerstand gegen Polizeibeamte sowie eine Unfallflucht forderten ein konsequentes Eingreifen. Zusätzlich führten Ordnungskräfte umfassende Kontrollen im Rahmen der Aktion „Sicheres Wiesbaden“ durch.

Unfall mit Fahrerflucht in der Kasteler Straße

Am Samstag, den 19. Juli 2025, um 01:05 Uhr kam es in der Kasteler Straße zu einem Auffahrunfall zwischen einem grauen VW Golf und einem schwarzen Mercedes. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt, die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Brisant: Eine Person aus dem VW Golf flüchtete noch vor dem Eintreffen der Polizei. Die Ermittler bitten Zeuginnen und Zeugen, insbesondere zur Fahrweise des VW Golf vor dem Unfall und zur Identität des Flüchtigen, um Hinweise unter 0611/345-2240.

Streit am Bahnhof in Wiesbaden endet in Schlägerei

Nur wenige Minuten später, gegen 01:10 Uhr, eskalierte auf dem Bahnhofsvorplatz ein Streit zwischen zwei Männern im Alter von 28 und 35 Jahren. Beide schlugen im Verlauf der Auseinandersetzung am Boden aufeinander ein. Als die Polizei eintraf, waren die Kontrahenten leicht verletzt und deutlich alkoholisiert. Gegen beide wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

Gemeinsame Kontrollen im Stadtgebiet

Zwischen Freitagabend, 17:00 Uhr, und Sonntagmorgen, 02:00 Uhr, führten Polizei und Stadtpolizei verstärkte Kontrollen durch – insbesondere in der Waffenverbotszone rund um den Hauptbahnhof, die Reisinger-Anlage und den Luisenplatz. Dabei überprüften die Einsatzkräfte 50 Personen. Die Bilanz: ein vollstreckter Haftbefehl, ein erloschener Versicherungsschutz bei einem E-Scooter, ein verbotenes Messer und aufgefundene Betäubungsmittel. Die Behörden kündigten an, auch künftig durch Präsenz für mehr Sicherheit zu sorgen.

Mann bei Angriff auf Bahnhofsvorplatz verletzt

Am Samstagabend gegen 21:05 Uhr wurde erneut ein Vorfall auf dem Bahnhofsvorplatz gemeldet. Ein 46-jähriger Mann erlitt bei einer Auseinandersetzung schwere Gesichtsverletzungen – ihm wurden zwei Zähne ausgeschlagen. Der Täter flüchtete. Er soll etwa 1,75 Meter groß, von normaler Statur gewesen und mit einem grauen Trikot, grauer kurzer Hose und einer schwarzen Umhängetasche bekleidet gewesen sein. Hinweise nimmt das 1. Polizeirevier unter 0611/345-2140 entgegen.

Brutaler Raub in der Rheinstraße in Wiesbaden

Nur zwei Stunden später, um 23:00 Uhr, wurde ein 24-jähriger Mann in der Rheinstraße Opfer eines Raubüberfalls. Drei unbekannte Täter – zwei Männer und eine Frau – schlugen und traten auf ihn ein. Anschließend raubten sie ihm Bargeld und sein Handy. Die Täter konnten unerkannt fliehen. Die Frau trug weiße Kleidung mit einer schwarzen Leggings, einer der Männer war ganz in Schwarz gekleidet, der andere trug ein graues kurzärmeliges Hemd. Die Kriminalpolizei bittet unter 0611/345-0 um Hinweise.

Polizeieinsatz eskaliert

Am frühen Sonntagmorgen, dem 20. Juli 2025, kam es gegen 02:10 Uhr zu einem weiteren Polizeieinsatz in der Bahnhofstraße. Ein 18-Jähriger fiel an einer Bushaltestelle durch aggressives Verhalten auf. Als die Beamten einen Platzverweis aussprachen, leistete der junge Mann Widerstand und schlug um sich. Dabei wurden drei Polizisten leicht verletzt. Die Einsatzkräfte nahmen den Angreifer vorübergehend in Gewahrsam, entließen ihn jedoch noch am selben Abend. Nun muss er sich in einem Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und tätlichen Angriffs verantworten.

Hohe Einsatzdichte, aber schnelle Reaktion

Das vergangene Wochenende verdeutlicht erneut die angespannte Sicherheitslage im Wiesbadener Innenstadtbereich. Dank des schnellen und konsequenten Einschreitens der Einsatzkräfte konnten mehrere Tatverdächtige identifiziert und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Um das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung langfristig zu stärken, setzt die Polizei weiterhin auf sichtbare Präsenz, gezielte Präventionsmaßnahmen und die enge Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern.

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