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Nachrichten Wiesbaden | Die Nerobergbahn in Wiesbaden ist die letzte mit Wasserballast angetriebene Drahtseil-Zahnstangenbahn der Bundesrepublik Deutschland. Sie transportiert die Besucher auf 440 Meter Höhe seit dem Jahr 1888 und das unfallfrei.


Die Geschichte der Nerobergbahn

Nach Auskunft des Betreibers ESWE Verkehr befördert die Bahn im Jahr über 300.000 Menschen und von Jahr zu Jahr werden es mehr. Seit Mitte des 19 Jahrhunderts ist der Neroberg ein sehr beliebtes Ausflugsziel für die kleinen und großen Gäste, daher entschied man sich ein Transportmittel zu fertigen. Anfangs war in Planungen eine Seilbahn im Gespräch und vorgesehen, ebenso eine Pferdebahn. 1886 konkretisierte man die Planungen nochmals und man einigte sich auf die Drahtseilbahn, sie ist die von allen die bequemste und beste Beförderungsmöglichkeit für die Besucher zur damaligen Zeit.

Eröffnung Nerobergbahn

Nach kurzer Planungszeit wurde noch 1886 angefangen zu bauen, im Dreikaiserjahr 1888 fand die Eröffnung der Nerobergbahn statt. Die Kosten von ursprünglich 100.000 Markt konnten jedoch nicht eingehalten werden, nach allen arbeiten und zwischenzeitlichen Problemen kamen Gesamtkosten von 222.352,13 Mark zusammen.

Die Technik ist simpel aber effektiv bis heute, zwei Personenwaggons sind mit einem langen Drahtseil verbunden. In der Bergstation wird der Waggon mit bis zu 7000 Litern Wasser befüllt, durch das hohe Gewicht zieht die herabfahrende Bahn die in der Talstation stehende Bahn nach oben. Unten angekommen, wird der Waggon erleichtert und das Wasser wieder nach oben gepumpt in die Bergstation.