Am Montagabend (18. Dezember 2023) misslang der Versuch eines fünf Jahre alten Mädchens nach dem Baden dem abfließenden Wasser der Badewanne auf den Grund zugehen. In Folge dessen blieb das Mädchen mit zwei Fingern im Abflussgitter stecken. Die Versuche der Mutter, das Kind zu befreien, brachten keinen Erfolg.

Daraufhin wurde die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden alarmiert. Diese entsendete ein Löschfahrzeug mit sechs Mann Besatzung sowie einen Rettungswagen in das Hochhaus in Wiesbaden-Klarenthal.

Die Rettung gestaltete sich schwierig

Nachdem das Mädchen mit einem mitgebrachten Teddybär halbwegs beruhigt werden konnte, schritten die Einsatzkräfte zur Tat. Leider gestaltete sich die Rettungsaktion schwieriger als erhofft.

Um das Mädchen aus der Badewanne zu befreien, musste durch eine kleine Revisionsöffnung an der Unterseite der Badewanne das Abflussrohr mit einem Seitenschneider mühsam abgetrennt werden. Danach konnten die weiteren Befreiungsversuche in das Wohnzimmer verlegt werden. Das Metallgitter des Abflusses, in dem die zwei kleinen Finger steckten, war jedoch widerspenstiger als erwartet. Nachdem mit Seitenschneider, Bolzenschneider und Säge die Gefahr für das Kind und die Finger immer größer wurden, wurde die Kleine in Begleitung ihrer Mutter kurzerhand durch den Rettungswagen in die Dr. Horst Schmitt-Klinik gefahren.

Dort angekommen wurde das Kind von einem Ärzteteam in Vollnarkose versetzt. Erst jetzt war man in der Lage mit einem Seitenschneider das Sieb endgültig zu zerschneiden und die Finger beziehungsweise das Mädchen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Für die Feuerwehr war der Einsatz nach drei Stunden glücklich beendet.