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Die Notrufnummer 112 kann Leben retten. Zum Europaweiten Tag des Notrufes am 11.2. betont Norbert Södler, der Präsident des DRK in Hessen die Wichtigkeit der Notrufnummer 112: „Die Wahl der Notrufnummer 112 kann im akuten Notfall Leben retten!“

Rettungsmittel sollen für echte Notfälle zur Verfügung stehen

Allerdings sollte zwischen echtem Notfall (beispielsweise Atemnot, Brustschmerzen, stark blutende Wunde oder Bewusstlosigkeit) und Unwohlsein unterschieden werden. Norbert Södler dazu: „Die Rettungsmittel, die die Rettungsleitstellen zum Notfallort entsenden sind endlich und sollten in jedem Fall für echte Notfälle (zum Beispiel bei Herzinfarkt) reserviert bleiben.“

Mit der wichtigen und lebensrettenden Notrufnummer 112 wird man direkt mit einer zentralen Rettungsleitstelle verbunden. Dort wird man von geschultem Fachpersonal empfangen, welches alle notwendigen Informationen sammelt und gleichzeitig das geeignete Rettungsmittel zum Notfallort schickt. Die Rettungsleitstelle unterstützt auch bei Erste-Hilfe-Maßnahmen wie z.B. Wiederbelebung, indem sie den Anrufer oder Ersthelfer telefonisch anleitet.

Es ist von größter Bedeutung, die Notrufnummer 112 nur in echten Notfällen zu verwenden

Bei alltäglichen gesundheitlichen Problemen oder wenn Arztpraxen geschlossen sind, kann man die richtige Hilfe unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117 erhalten. Beispiele für Situationen, in denen man den ärztlichen Bereitschaftsdienst kontaktieren sollte, sind Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen, eine akute Blasenentzündung oder akute Rückenschmerzen ohne Taubheitsgefühl oder motorische Ausfälle.

Die europaweit gültige Notrufnummer 112 steht rund um die Uhr zur Verfügung und ist für den Anrufer kostenlos, unabhängig davon, ob er von einem Festnetzanschluss oder einem Mobiltelefon aus anruft. In Deutschland kann man auch dann einen Notruf absetzen, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein anderes verfügbares Mobilfunknetz übertragen.

Nicht nur in den 27 EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch in einigen Ländern außerhalb der EU, wie zum Beispiel der Schweiz und Südafrika, ist die 112 als Notrufnummer zugänglich.

In Hessen gibt es inklusive der NEF (Notarzteinsatzfahrzeuge)-Standorte insgesamt 206 Rettungswachen

Von dort starten täglich 560 Einsatzfahrzeuge (inklusive Reservefahrzeuge). Insgesamt stehen 3.642 Mitarbeitende (Vollzeitstellen) im Dienst. Im Jahr 2021 wurden 607.429 Notfälle und Krankentransporte auf insgesamt 19.943.227 Kilometern transportiert. Jede Minute befördert das DRK in Hessen eine zu versorgende Person als Notfall oder im Krankentransport.

Das Deutsche Rote Kreuz in Hessen setzt sich aus 37 Kreisverbänden und 424 Ortsvereinen zusammen. Es wird durch fünf Gemeinschaften unterstützt: Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie das Jugendrotkreuz. Mit 322 Bereitschaften und 177.173 Fördermitgliedern ist es eine starke Gemeinschaft. Die Organisation zählt 17.676 aktive Helferinnen und Helfer, darunter 3.853 Jugendrotkreuzmitglieder in 260 JRK-Gruppen. Darüber hinaus arbeiten 9.669 hauptamtliche Mitarbeiter im DRK Hessen.