WhatsApp hat sich seit seiner Einführung als kostenloser Messenger-Dienst einen festen Platz in der digitalen Kommunikationslandschaft erobert. Seit 2016 konnten Nutzer die App ohne Jahresgebühren nutzen, was vielen den Zugang zu einer praktischen und beliebten Plattform ermöglichte. Doch ab Dezember 2023 plant das Unternehmen, zusätzliche Kosten für bestimmte Funktionen einzuführen, die insbesondere Android-Nutzer betreffen.

Die bevorstehende Änderung betrifft die Speicherung von Chats auf Google Drive

Bisher konnten Nutzer dort ihre Unterhaltungen sichern, ohne dass dies das verfügbare Speicherkontingent beeinflusste. Zukünftig sollen jedoch diese gespeicherten Chats auf das Speichervolumen angerechnet werden. Für viele Nutzer könnte dies zu einer Herausforderung werden, da das kostenlose Kontingent bei Google Drive derzeit 15 Gigabyte beträgt. Sobald dieses Limit erreicht ist, haben Nutzer die Wahl, entweder Daten zu löschen oder für zusätzlichen Speicherplatz zu zahlen. Für 1,99 Euro pro Monat können weitere 100 Gigabyte freigeschaltet werden, wobei es bei einem Jahresabo etwas günstiger wird.

Die Einführung dieser Änderung erfolgt schrittweise. Zunächst werden Beta-Tester die Neuerung erleben, bevor sie im Dezember dieses Jahres für diese Nutzergruppe eingeführt wird. Betroffene erhalten 30 Tage im Voraus über die App eine Benachrichtigung, die in den Einstellungen unter „Chats und Chat-Backup“ angezeigt wird. Alle anderen Nutzer müssen sich auf die kostenpflichtige Änderung im ersten Halbjahr 2024 einstellen.

Im Vergleich dazu sind iPhone-Nutzer, die bereits für Cloud-Backups zahlen, von dieser spezifischen Änderung unberührt. Apple-Nutzer, die mehr als die kostenlosen 5 Gigabyte Speicherplatz benötigen, zahlen derzeit 0,99 Euro monatlich für zusätzliche 50 Gigabyte.

Die Ankündigung von zusätzlichen Kosten bei WhatsApp wirft sicherlich Fragen auf und wird von vielen Nutzern mit Interesse verfolgt. Für diejenigen, die regelmäßig Backups ihrer Chats erstellen, wird dies eine entscheidende Veränderung darstellen, die möglicherweise Anpassungen im Umgang mit Speicherplatz erfordert. Die Entwicklung wird zeigen, wie diese Neuerung von der breiten Nutzerbasis aufgenommen wird und ob ähnliche Änderungen auch für andere Plattformen bevorstehen.