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Sind in einem Raum die Wände nicht dekoriert, wirkt das sehr schnell kühl, langweilig und einfallslos. Hängen hingegen Bilder an der Wand und sind sie dabei schön angeordnet, bringt das Abwechslung in jedes zu Hause. Doch wie lassen sich die Wände so dekorieren, dass Bilder und Fotos schön zur Geltung kommen? Welche Rahmen eignen sich dafür? Wie sieht die perfekte Hängung aus?

Welches Werkzeug ist notwendig, um Bilder an die Wand zu hängen?

Einfache Bilderrahmen lassen sich mit Hammer, Nägeln und einer Wasserwaage perfekt aufhängen. Um die optimale Position zu bestimmen, sind Papier, Schere und ein Bleistift hilfreich. Sehr große, schwere Bilder hängen sicher mit Schrauben und Dübel, zur Befestigung ist ein Bohrer notwendig. Normal große Bilder lassen sich mit kurzen Stahlnägeln von vier bis fünf Zentimetern Länge einfach aufhängen. Damit gewichtige Bilder sicher hängen, ist es sinnvoll, sich zunächst die Beschaffenheit der Wände genauer anzuschauen. Für harte Betonwände ist ein Bohrhammer notwendig, um die Löcher zu machen. Bei weicheren Ziegel- oder Sandsteinwänden ist ein Akkuschrauber oder eine Schlagbohrmaschine ausreichend.

Stilrahmen sind schön für hochwertige Gemälde oder Kunstdrucke.

Den passenden Rahmen finden

Der passende Rahmen bringt nicht nur die verschiedenen Bildmotive, Fotos, Gemälde oder Kunstdrucke zur Geltung. Er wirkt auch harmonisch im Gesamtbild. Ein Bilderrahmen hat jedoch nicht nur optische Vorzüge, sondern schützt auch das Foto oder das Bild im Inneren. Er kann Kratzer, Staub und auch das Ausbleichen des Bildmotivs durch UV-Licht verhindern. Es gibt Bilderrahmen aus den verschiedensten Materialien, mit verschiedenen Aufhängemöglichkeiten und in ganz unterschiedlichen Formaten.

  • Rahmenlose Bilderhalter sind die preiswerteste Rahmenvariante. Sie haben Rückwand und Glasplatte, kleine Metallspangen halten sie zusammen.
  • Wechselrahmen sind ebenfalls preiswert. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben. Diese Rahmen lassen sich leicht auseinander bauen, um Bilder schnell auszutauschen.
  • Leistenrahmen bestehen aus vier Profilleisten, die ein Profi auf Maß anfertigt.
  • Stilrahmen sind aufwendig verzierte Bilderrahmen mit Barockprofilen. Sie Rahmen hochwertige Gemälde ein.
  • Schattenfugenrahmen sind perfekt geeignet, um Bilder auf Leinwänden einzurahmen. Sie haben keine Rückwand und lassen sich mit der Rückseite des Keilrahmens verschrauben. So kommen auch die bemalten Seitenteile der Leinwand zur Geltung.
  • Besonders schön ist es, wenn die Bilderrahmen exakt zu den zur Maßen der Fotos, Bilder, Gemälde oder Kunstdrucke passen. Unter Deine Maßanfertigung gibt es Bilderrahmen aus Kunststoff, Aluminium, Holz und auch rahmenlose Bilderhalter mit dem Wunschmaßen.
Collagerahmen sind große Rahmen, die kleinere Rahmen in unterschiedlichen Formaten zusammenfassen, sodass eine zusammenhängende Bildergalerie entsteht.

Die Bilder geschickt anordnen

Es ist sinnvoll, alle Bilder die an eine Wand sollen, vorher zusammenzutragen, um eine erste Orientierung zu haben für das Aufhängen. Am besten ist es, die fertig gerahmten Kunstwerke und Fotos zunächst auf dem Fußboden auszulegen und so Position und Anordnung beliebig oft zu verschieben oder auszutauschen, bis ein schönes Gesamtbild entsteht. Um nicht unnötig Löcher schlagen zu müssen für Nägel zum Aufhängen, ist es sinnvoll zunächst mit einem Bogen Packpapier einen Plan zu machen. Dazu einfach die Maße sämtlicher Bilder auf das Packpapier übertragen, sowie die Anordnung später sein soll. Diese Papierschablone gibt einen ersten Eindruck davon, wie harmonisch die Anordnung wirkt, und ob das Ergebnis wie gewünscht ist.

 

Folgende Anordnungsmöglichkeiten sehen immer gut aus:

  • Zusammenhängende Bilderserien in identischen Rahmen kommen geometrisch angeordnet besonders gut zur Geltung.
  • Bei der Reihenhängung orientieren sich alle Bilder an einer Mittelachse. Große Bilder gleichen kleinere aus und es entsteht ein harmonisches Gesamtbild trotz Größenunterschieden.
  • Die Salon- oder Petersburger-Hängung wirkt geordnet chaotisch. Die Bilder können unterschiedlich groß sein. Sie hängen dicht beieinander, ähnlich wie bei einer Collage. Die Rahmen sollten dabei alle den gleichen Abstand zueinander haben.
  • Bei der Kantenhängung kommt es darauf an, entweder die Ober- oder die Unterkanten der Bilderrahmen auf eine Linie zu bringen. Damit entstehen Ordnung und Struktur.
  • Bei der Rasterhängung sind Bilder im gleichen Format streng geometrisch angeordnet. Alle Bilder hängen dabei auf einer Linie und haben den exakt gleichen Abstand zueinander
  • Inside-the-lines ist eine Hängung, bei der sich die Anordnung an einer imaginären geometrischen Form orientiert. Das kann ein Kreis sein, ein Quadrat, ein Dreieck oder auch ein Sechseck.

Bilder auf Augenhöhe

Ein Bild willkürlich irgendwo aufzuhängen erzielt wahrscheinlich nicht die gewünschte Wirkung. Wenn das Bild zu weit oben hängt, riskieren Betrachter eine Genickstarre. Hängt es zu weit unten, riskieren Sie Rückenbeschwerden oder niemand nimmt das Motiv überhaupt wahr. Wer Wert darauf legt mit seiner Bildergalerie zu beeindrucken, hängt Bilder auf Augenhöhe auf und gibt ihnen somit einen Ehrenplatz.

Kontraste schaffen Focus

Wer ein einzelnes ganz besonderes Motiv gekonnt in Szene setzen möchte, kann ihm gleich eine ganze Wand zur Verfügung stellen. Dabei ist darauf zu achten, es nicht in eine Ecke zu hängen, wo es keine Aufmerksamkeit bekommt. Ein Platz in der Mitte ist ideal. Das muss nicht zwingend die Mitte der Wand sein, es kann auch asymmetrisch auf der linken oder rechten Seite des Zimmers hängen. Für mehr Fokus auf das Motiv ist eine Wand in Kontrastfarbe eine gute Unterstützung. Dabei kann der Kontrast sich sowohl auf die Farbe des Rahmens als auch auf die Farbe des Motivs beziehen.

Welche Alternativen zur klassischen Bilderaufhängung gibt es?

Wer nicht jedes einzelne Bild umständlich aufhängen möchte, kann eine Galerieschiene verwenden. Diese Schienen verfügen über ein transparentes Seilsystem, mit dessen Hilfe sich Bilderrahmen ohne Hammer, Nagel, Bohrer oder Schraube befestigen lassen. Es ist lediglich notwendig, die Schiene zu befestigen. Sie verdeckt die Bohrlöcher. Bilder lassen sich leicht austauschen oder anders anordnen, wenn beispielsweise nach dem Familienausflug neue schöne Bilder an die Wand sollen.

Eine Galerieschiene ermöglicht es ebenfalls, die Bilder auf verschiedene Arten aufzuhängen, beispielsweise in Kantenhängung oder Rasterhängung. Eine weitere Alternative, die günstig ist und sich einfach gestalten lässt, sind Bilderleisten. Auch mit ihrer Hilfe ist es leicht, die Bilder auszutauschen und die Bilderwand einfach umzustylen.