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Die ARD plant offenbar eine weitere Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Wie aus internen Strategiepapieren hervorgeht, die der Nachrichtenseite „Business Insider“ vorliegen, könnte der Beitrag in den kommenden Jahren auf bis zu 25,19 Euro im Monat steigen. Aktuell müssen deutsche Haushalte bereits 18,36 Euro pro Monat für ARD, ZDF und Deutschlandradio zahlen.

10 Milliarden Euro reichen wohl nicht

Die Erhöhung soll demnach im Zeitraum von 2025 bis 2028 erfolgen und bis zu 6,83 Euro betragen. Das wäre eine Steigerung um mehr als ein Drittel. Das kombinierte Budget von ARD, ZDF und Deutschlandradio soll in diesem Jahr bereits über 10 Milliarden Euro betragen – ein Rekord, wie das Kölner Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) berechnet hat.

Trotzdem scheint den öffentlich-rechtlichen Sendern das Geld nicht zu reichen. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat jüngst ebenfalls eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags gefordert. Dabei wurde der Beitrag erst im vergangenen Jahr von 17,50 auf 18,36 Euro angehoben.

Wer den Streamingdienst „ARD Plus“ nutzen möchte, muss zudem monatlich weitere 4,99 Euro bezahlen. Die aktuelle Beitragsperiode läuft noch bis Ende 2024

Während in Deutschland also eine weitere Erhöhung des Rundfunkbeitrags diskutiert wird, zeigt ein Blick nach Österreich, dass es auch anders geht: Dort soll der Beitrag für den ORF von 22,50 Euro auf 15 Euro sinken – ein Drittel weniger als zuvor.

Es bleibt abzuwarten, ob und in welchem Umfang die Erhöhung des Rundfunkbeitrags in Deutschland tatsächlich umgesetzt wird und welche Auswirkungen sie auf die öffentlich-rechtlichen Sender und die Bürgerinnen und Bürger haben wird. Kritiker sehen in einer erneuten Erhöhung jedenfalls eine Belastung für die Bevölkerung, die ohnehin schon mit steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen hat.

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