Dschungel
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Nachrichten TV | RTL ist am Freitag mit “Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow” gestartet. Die erste Folge war mit rund 4,2 Millionen Zuschauern insgesamt und 3 Millionen Zuschauern in der werberelevanten Zielgruppe noch recht erfolgreich. Da die Show in diesem Jahr in Deutschland gedreht und produziert wird, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland Strafanzeige beim zuständigen Veterinäramt gegen die Produktionsfirma ITV Studios Germany und den Fernsehsender RTL erstattet.


Peter Höffken, PETA Deutschland

„Wir fordern die Behörde zudem auf, weitere Tiernutzungen in der Sendung zu untersagen. Reptilien, insbesondere Grüne Wasseragamen, sind äußerst stressanfällig und brauchen absolute Ruhe. Den Transport, die ungewohnte Studio-Atmosphäre und vor allem die Situation im engen Wassertank mit der panisch-zappelnden Zoe Saip hat das Tier nicht überlebt. ITV und RTL sollten sich schämen, Tiere für die TV-Show sterben zu lassen. Wir fordern die Verantwortlichen auf, die Verwendung lebender Tiere sofort zu beenden.“

PETA Deutschland appelliert auch an die Teilnehmer

Tiere sind nicht dazu da, uns zu unterhalten, teilt die Tierschutzorganisation weiter mit und richtet sich auch gezielt an die Zuschauer. Besonders für exotische Wildtiere bedeutet eine solche TV-Produktion großen Stress. Die Tiere sind die Umgebung nicht gewohnt, haben oft Todesangst und können dauerhafte Schäden davontragen. Zudem werden im Dschungelcamp immer wieder Tiere wie Kakerlaken und Maden als Ekelfaktor dargestellt und nicht als fühlende Lebewesen. Dadurch wird bei den Zuschauern ein falsches Bild von Tieren erweckt und Mitgefühl für das Leiden und die Bedürfnisse der Tiere bleiben auf der Strecke. Bereits seit Jahren fordern wir RTL auf, keine Tiere mehr für das Dschungelcamp zu missbrauchen. Bisher hat jedoch die Sendung lediglich bekannt gegeben, die Kandidaten keine lebenden Tiere mehr essen zu lassen.

Wir appellieren an die Kandidaten, nicht an Dschungelprüfungen mit Tieren teilzunehmen und sich gegen tierquälerische Aktionen auszusprechen.