Homburg. Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat sich an die Bevölkerung gewandt: Die Zahl der Spenden sei eingebrochen. Rund 15 Prozent fehlten mitunter täglich im Vergleich zum sonstigen Aufkommen. Die Lager würden somit täglich leerer.

„Die Versorgung von Notfallpatienten ist aktuell noch gesichert“, teilt der DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland mit. Doch der Corona-Virus wirke sich auf die Spendenbereitschaft „deutlich“ aus. Es gebe tägliche Einbrüche von bis zu 15 Prozent. Dabei braucht alleine das Homburger Uniklinikum jährlich 25 000 Präparate.

Die Spender seien verunsichert. Doch eine Blutabgabe erhöhe nicht das Risiko einer Infizierung, versichert der Blutspendedienst. Bei den entsprechenden Terminen seien die Hygienestandards „sehr hoch, sodass für den Blutspender keine Gefahr der Ansteckung mit einer Infektionskrankheit besteht“.

Wer gerade an einer Grippe leidet oder Anzeichen für eine Erkältung zeigt, sollte grundsätzlich nicht Blut spenden. Auch Menschen, die vor kurzem in einem Risikogebiet des Corona-Virus waren, sollten derzeit nicht gehen. Im Zweifel informiert der jeweils nächste Blutspendedienst telefonisch, ob ein Interessierter als Spender in Frage kommt. Zudem hat das DRK eine für Anrufer kostenfreie Hotline eingerichtet: Die 0800/ 11 949 11 ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.