Symbolbild Flughafen | Foto: Pixabay.com

Am Donnerstag, dem 1. Februar 2024, ruft ver.di das Personal im Luftsicherheitsbereich an verschiedenen deutschen Verkehrsflughäfen, darunter Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main und Stuttgart, zu ganztägigen Streiks auf. Betroffen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind.

Tarifverhandlungen ohne Einigung: Forderungen und Hintergrund

Die bisherigen Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben bisher keine Einigung erbracht. Im Mittelpunkt stehen die Forderungen des Personals im Luftsicherheitsbereich, deren Anliegen noch keine befriedigende Lösung gefunden hat.

Ver.di-Forderungen im Detail

ver.di stellt mehrere Forderungen, darunter eine signifikante Erhöhung der Löhne, eine Anhebung der Funktionszulagen sowie die Gewährung von Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. Diese Maßnahmen sollen dazu dienen, dem Kaufkraftverlust der Beschäftigten entgegenzuwirken und ihre finanzielle Situation zu verbessern.

Dringende Notwendigkeit: Fachkräftemangel und flexible Arbeitszeiten

Wolfgang Pieper, Verhandlungsführer von ver.di, unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Attraktivität der Arbeit im Luftsicherheitsbereich zu wahren. Dies sei entscheidend, um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden. Besonders vor dem Hintergrund flexibler Arbeitszeiten und des bestehenden Mangels an qualifizierten Arbeitskräften sei es von großer Bedeutung, attraktive Konditionen anzubieten.

„Angebotskritik und Vorbedingungen: Arbeitgeber und Gewerkschaft uneins“

Die Arbeitgeber präsentieren ein Angebot mit der Bedingung eines Schlichtungsverfahrens, welches von ver.di abgelehnt wird. Es wird Kritik an der Unzulänglichkeit des Angebots sowie an der fehlenden Berücksichtigung der Inflation geäußert. Es wird bemängelt, dass das Angebot nicht den Erwartungen entspricht und die Auswirkungen der Inflation unzureichend berücksichtigt wurden.

Fortsetzung der Verhandlungen: Termine und Aussicht

Die Tarifverhandlungen setzen sich am 6. und 7. Februar 2024 in Berlin fort. Es bleibt ungewiss, ob eine Einigung erzielt werden kann.