Bundestag
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Für die Union geht es in den Umfragen zur Bundestagswahl weiter bergab: CDU und CSU kämen am Sonntag (15. August 2021) nur noch auf 23 Prozent. Die SPD kann von der Schwäche der CDU profitieren und gewinnt Prozentpunkte hinzu.

Union verliert und SPD gewinnt Prozentpunkte

In der Sonntagsfrage muss die Union einen herben Rückschlag verkraften. Die Partei fällt im „Trendbarometer“ der Sender RTL und ntv um drei Prozentpunkte auf 23 Prozent. Die SPD gewinnt drei Prozentpunkte. Damit erreicht sie mit 19 Prozent den besten Wert seit April 2018. Die FDP verliert einen und die Linke gewinnt einen Prozentpunkt. Für die Grünen, die AfD und die sonstigen kleineren Parteien ändert sich nichts.

Wenn jetzt die Bundestagswahl stattfände, wäre folgendes Ergebnis möglich:

  • CDU/CSU 23 Prozent (Bundestagswahl 2017: 32,9%)
  • SPD 19 Prozent (20,5%)
  • FDP 12 Prozent (10,7%)
  • Grüne 20 Prozent (8,9%)
  • Linke 7 Prozent (9,2%)
  • AfD 10 Prozent (12,6%)
  • sonstigen Parteien 9 Prozent (5,2%).
  • Nichtwähler und Unentschlossene 26 Prozent (23,8%)

Koalition aus Union und SPD wäre nicht möglich

Die starken Verschiebungen bei den Parteien hätten dann auch Auswirkungen auf die Regierungsbildung. Die zur Zeit regierende Koalition aus Union und SPD hätte keine regierungsfähige Mehrheit (mindestens 374 Sitze im Bundestag), ebenso wie Schwarz-Grün.

Regieren könnten stattdessen:

  • die „Jamaika-Koalition“ (Union, Grüne, FDP) mit zusammen 454 Mandaten
  • die „Deutschland-Koalition“ (Union, SPD und FDP) mit 445 Mandaten
  • die „Ampel-Koalition“ (Grüne, SPD und FDP) mit 417 Mandaten
  • das „Links-Bündnis“ (Grüne SPD und Union) mit 376 Mandaten

Olaf Scholz gewinnt Prozentpunkte

Was die Kanzlerpräferenz angeht, kann der SPD-Kandidat Olaf Scholz gegenüber der Vorwoche fünf Prozentpunkte hinzugewinnen. Unions-Kanzlerkandidat Armin Lasche hingehen verliert weitere drei Prozentpunkte und auch die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock verliert zwei Prozentpunkte. Nach dem aktuellen Stand würden sich derzeit 26 Prozent für Scholz, 16 Prozent für Baerbock und 12 Prozent für Laschet entscheiden.