Saarbrücken. Der Welttierschutztag findet an diesem Freitag statt. Vor diesem Hintergrund haben sich die Linken im saarländischen Landtag dafür ausgesprochen, Alternativen zu Tierversuchen zu erproben und Forschung ohne Tierversuche stärker zu fördern.

24 000 Tiere sind im vergangenen Jahr im Saarland für Versuche ums Leben gekommen. Das geht aus einer Anfrage hervor, die die Linken ans Land gestellt haben. Der Nutzen dieser Versuche sei in der Fachwelt äußerst umstritten, sagt Ralf Georgi, tierschutzpolitischer Sprecher der Linken.
„Es muss deutlich mehr Geld in die Hand genommen werden, um die tierversuchsfreie Forschung angemessen zu fördern“, sagt Georgi. Außerdem appelliert er an die Verantwortlichen in der Politik und vor allem an den Hochschulen: Sie müssten stärker bereit sein, Alternativen für Tierversuche zu erproben und anzuwenden.
Einige Arten von Versuchen wollen die Linken verbieten. Etwa das „Schwimmen bis zur Erschöpfung“. Mit diesem werden in der Forschung Depressionen simuliert. Auch das Verabreichen von Elektroschocks und den Tod durch Vergiftung wollen die Linken verbieten.