Saarbrücken. 2805 Euro hat die Techniker Krankenkasse (TK) im vergangenen Jahr pro saarländischem Versicherten ausgegeben. Das sind 130 Euro mehr als im Jahr davor. Das geht aus dem Geschäftsbericht 2018 hervor, den die TK vorgestellt hat. Für den Anstieg von fast 5 Prozent sind aus Sicht der Kasse steigende Preise für Arznei und Besuche im Krankenhaus die Ursache.

Die TK gehört zu den bundesweit geöffneten Krankenkassen. Daher kann sie einen Vergleich über Kostenstrukturen anstellen. Demnach ist das Saarland ein teures Pflaster: „Nur in Sachsen-Anhalt und Thüringen hat die TK durchschnittlich mehr Geld pro Versichertem ausgegeben“, sagt Daniel Konrad von der TK im Saarland.

Konrad führt das darauf zurück, dass Saarländer verhältnismäßig oft ins Krankenhaus gehen – und die Preise dort im Vergleich hoch seien. 85 Millionen Euro hat die TK im Saarland 2018 für Krankenhausbesuche ausgegeben. 8,2 Prozent mehr als im Jahr davor. Insgesamt ist das der größte Kostenblock der Kasse im Land.

Auf Platz zwei folgen Arztbehandlungen (52 Millionen Euro) und Kosten für Arzneimittel mit 47,6 Millionen Euro. Bei Letzteren gab es einen Anstieg um 7,4 Prozent im Vergleich zu 2017. Insgesamt hat die TK rund 258 Millionen Euro im Saarland ausgegeben, wo die Kasse knapp 93 000 Menschen versichert.