Findige Betrüger versuchen über einen Rückruf per Handy an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Auch in Rheinland-Pfalz und Hessen tritt das Phänomen des sogenannten „Ping-Calls“ aktuell auf.

Nur ein- oder zweimal klingelt das Handy. Gerade so kurz, dass der Angerufene keine Chance hat das Gespräch entgegenzunehmen. Auf der Anruferliste erscheint sogleich die Nummer des verpassten Anrufes. Und hier setzt die Gaunerei an: Die Nummer beginnt mit der Länderkennung z.B.: „+1721“ oder „+691“, so dass bei den Opfern zunächst der Eindruck entsteht, es handelt sich um eine Handynummer oder um einen Anschluss aus Frankfurt am Main.

Neugierig geworden, ruft man zurück und tappt sofort in die Betrugsfalle. Für die Verbindung zu dem irgendwo auf der Welt registrierten Anschluss können schon mal über drei Euro pro Minute vom Provider berechnet werden.

Die Polizei rät genau auf die Telefonnummer zu achten, die in der Liste der unbeantworteten Anrufe erscheint. Im Zweifel nicht zurückrufen und die Nummer blockieren. Zudem besteht die Möglichkeit nach der Nummer im Internet zu suchen. Oft führt dies schon zu den ersten Hinweisen, dass man einem Betrüger auf dem Leim gehen könnte.
(FOTO:SYMBOLBILD DER POLIZEI)