Scholz
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Bundesfinanzminister Olaf Scholz plant für das kommende Jahr weit mehr neue Schulden als bisher bekannt. Die Nettokreditaufnahme der Bundesregierung für 2021 werde sich auf rund 160 Milliarden Euro statt der zunächst geplanten 96 Milliarden Euro belaufen. Das soll laut Medienberichten ein mit den Berechnungen vertrauten Vertreter der Koalition mitgeteilt haben.


Kosten für die Wirtschaftshilfen explodieren

Dass die Schulden höher werden als geplant, ergebe sich aus den Mehrausgaben in der sogenannten Bereinigungsvorlage. Diese hat das Finanzministerium zwecks Anpassung des Haushaltsentwurfs an die Haushaltspolitiker des Deutschen Bundestages geschickt. Aus einer anderen Stelle der Koalition soll bestätigt worden sein, dass die Summe von 160 Milliarden Euro Neuschulden „in der Tendenz“ korrekt sei.

Laut Medienberichten explodieren besonders die Kosten für die Wirtschaftshilfen. Der Finanzminister plane knapp 40 Milliarden Euro für Unternehmer ein, die finanziell unter dem Corona-Lockdown leiden.