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Nachrichten Rheinland-Pfalz | Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat ein Konzept für weitere schrittweise Lockerungen erarbeitet. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (FDP) und Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) haben an diesem Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Mainz den Stufenplan „Zukunftsperspektive Rheinland-Pfalz“ vorgestellt.


Ein neues Vier-Phasen-Modell

Malu Dreyer betonte zu Beginn, dass man, sollten die Infektionszahlen wieder steigen, die Möglichkeit hat, einzelne Phasen zurückzunehmen oder zeitlich nach hinten zu verschieben. Dreyer stellte dann das Vier-Phasen-Modell vor:

Phase 1: Die erste Phase beginnt an diesem Mittwoch. Hier wurden die Lockerungen bereits in der letzten Pressekonferenz bekannt gegeben (wir berichteten).

Phase 2: Die Lockerungen der zweiten Phase greifen ab dem 27. Mai. Ab dann ist Sport in Innensportanlagen, wie beispielsweise Fitnessstudios, Tanzschulen und Sporthallen unter strengen Auflagen wieder erlaubt. Auch Freibäder und Flohmärkte in Außenbereichen dürfen ab diesem Zeitpunkt wieder öffnen. Theater, Konzerthäuser, Kleinkunstbühnen und Kinos können den Betrieb ebenfalls wieder aufnehmen. Allerdings müssen laut Dreyer in einigen Bereichen noch Absprachen auf Bundesebene getroffen werden. Dementsprechend seien Chorauftritte bislang noch nicht geklärt.

Phase 3: Die Lockerungen der dritten Phase greifen ab dem 10. Juni. Dann dürfen Innenbereiche in Zoos, Freizeitparks und Zirkusse wieder öffnen. Ab diesem Zeitpunkt sind auch Flohmärkte in Innenbereichen wieder möglich. Auch Messen dürfen dann wieder stattfinden. Campingplätze werden auch für Campingwagen ohne eigene Sanitäranlagen geöffnet und Hallenbäder sowie Saunen dürfen den Betrieb wieder aufnehmen.

4. Phase: Die Lockerungen der vierten Phase greifen ab dem 24. Juni. Reisebusangebote und Touristische Angebote werden ab dem 24. Juni wieder möglich werden.

Weitere Maßnahmen

Für die weitere Öffnung der Kindertagesstätten wird das Bildungsministerium am 20. Mai Leitlinien für einen eingeschränkten Regelbetrieb ab Anfang Juni vorlegen.

Diskotheken und Bordelle bleiben weiterhin geschlossen, da hier die Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen nicht eingehalten werden können.

Die Themen Gäste bei Hochzeiten und Beerdigungen sollen neu besprochen werden. Hier sollen die zulässigen Gästezahlen nach der Größe der Räumlichkeiten geregelt werden. Eine klare Regelung ist bis zum kommenden Wochenende angestrebt.