Symbolbild Johanniter | Foto: Johanniter.de

Die Leitungskonferenz der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. hat während ihrer Sitzung in Potsdam am 17. Januar eine einstimmige Erklärung gegen Rechtsextremismus verabschiedet. Die Mitglieder des Bundesvorstandes und der Landesvorstände bekennen sich darin klar zu den Grundwerten des modernen demokratischen Gemeinwesens und zum christlichen Menschenbild.

Tätige Nächstenliebe im Fokus

Die vollständige Erklärung, bekannt als „Potsdamer Erklärung gegen Rechtsextremismus“, hebt die Verpflichtung der Johanniter-Unfall-Hilfe zu tätiger Nächstenliebe hervor, welche als Richtschnur ihres Handelns dient. Unabhängig von Religion, Nationalität, Kultur, sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität steht die Hilfe der Johanniter allen kranken, schwachen und bedürftigen Menschen offen. Das oberste Gebot der Organisation ist dabei die Wahrung der unantastbaren Würde eines jeden Einzelnen.

Im Einsatz für eine harmonische Gesellschaft

Die Johanniter setzen sich nachdrücklich für ein friedvolles Miteinander in der Gesellschaft ein und engagieren sich für eine vielfältige, gerechte und respektvolle Gemeinschaft. Das Fundament dieses Miteinanders bildet der gegenseitige Respekt sowie die Werte der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Johanniter-Unfall-Hilfe verurteilt Ausgrenzung und setzt auf Führungsvorbilder

Die Organisation verurteilt entschieden rechtsextreme, rechtspopulistische und ausgrenzende Positionen, die im klaren Widerspruch zum Leitbild und dem christlichen Weltbild der Johanniter stehen. Die Erklärung unterstreicht das entschlossene Vorgehen gegen jegliche Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung und extremistischen Positionen. Hierbei kommt insbesondere den Führungskräften eine herausragende Rolle als Vorbilder zu.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe bekräftigt mit aller Klarheit: Innerhalb der Organisation gibt es keinen Raum für extremistische, populistische oder in sonstiger Weise ausgrenzende Positionen.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe im Dienst der Menschlichkeit: Zahlen, Fakten und ihr umfassendes soziales Engagement

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland mit rund 30.000 Beschäftigten, über 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie 1,2 Millionen Fördermitgliedern. Die Organisation engagiert sich in verschiedenen Bereichen wie Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen karitativen Hilfeleistungen sowie humanitärer Hilfe im Ausland.