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| Steigende Corona-Infektionszahlen und die Sorge vor Betriebsstillegungen oder Quarantäneauflagen veranlassen immer mehr Unternehmen dazu, Corona-Schnelltests einzuführen.


Dr. Anke Müller-Peters Geschäftsführerin von SMARTmed-Test dazu

„Gesundheitsämter können Reihentests in Betrieben auch nach positiven Corona-Fällen oft nicht zeitnah veranlassen und präventive Tests durch öffentliche Stellen sind in der Pandemiebekämpfung bisher nicht vorgesehen. Daher sind viele Unternehmen bereit, die Kosten für Corona-Tests selbst zu tragen.“, sagt Dr. Anke Müller-Peters Geschäftsführerin von SMARTmed-Test.

Das Kölner Unternehmen unterstützt Betriebe bei der Durchführung von Corona-Schnelltests. Die Kosten eines Testprojekts hängen von den konkreten Rahmenbedingungen ab. Bei einem typischen Projekt zwischen liegen die Kosten allerdings zwischen 30 und 40 Euro pro Mitarbeiter.

„Ökonomisch sinnvoll ist dies allemal, denn im Vergleich zu den wirtschaftlichen Folgen der Stilllegung des Geschäftsbetriebes sind die Kosten der Corona-Tests überschaubar“, sagt Müller-Peters, „zumal der Anteil positiver Testergebnisse in den letzten Wochen auch bei den Betrieben deutlich gestiegen ist.“

Infektionsketten im Betrieb können unterbrochen werden

Die neuen Corona-Schnelltests zeigen innerhalb von wenigen Minuten an, ob eine Person sich in der ansteckenden Phase einer Covid-19-Infektion befindet. Die Schnelltests finden also mit großer Wahrscheinlichkeit hochinfektiöse Personen, die für ihr Umfeld, möglicherweise ganz ohne Corona-Symptome, ein großes Risiko für andere darstellen. Für Unternehmen stellen diese Tests einen wichtigen Baustein innerhalb ihrer Hygiene- und Sicherheitskonzepte dar, denn Infektionsketten im Betrieb können damit unterbrochen werden. Allerdings sind Corona-Tests immer nur eine Momentaufnahme und können weitere Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und Desinfektionsmaßnahmen zwar sinnvoll ergänzen, jedoch nicht ersetzen.

Tests müssen von Fachpersonal durchgeführt werden

Wichtig ist, dass die Proben durch erfahrenes Personal gewonnen werden und die Tests von Fachpersonal durchgeführt und ausgewertet werden. Denn wenn Abstriche nachlässig genommen oder Tests nicht richtig analysiert werden, können falsch-negative Ergebnisse zu falscher Sicherheit führen. Aus diesem Grund sind Selbsttests auch bislang gesetzlich nicht zugelassen.

„Wir schicken unserer Ärzte zu den Betrieben, wo sie vor Ort einen Nasen-Rachen-Abstrich gemäß den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts vornehmen. Das Probenmaterial wird direkt ausgewertet, das Ergebnis liegt schon nach wenigen Minuten vor,“ so Müller-Peters.