Umzug
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Nachrichten Wirtschaft

| Durch die aktuelle Situation und die Verordnung der Bundesländer ist bei vielen Menschen die Unsicherheit sehr groß. Die Möbelspeditionen führen trotz den aktuellen Einschränkungen in der Corona-Krise Umzüge durch. Der Umzug in die neue Wohnung oder in das Eigenheim können mit einer Spedition weiterhin ausgeführt werden. Das gilt jedoch nur für Umzüge, die innerhalb der Bundesrepublik geplant und durchgeführt werden sollen.


Dierk Hochgesang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Möbelspedition und Logistik e.V.:

„Umziehende müssen sich derzeit wegen ihres Umzugs keine Sorgen machen“. Die von der Bundesregierung im Einvernehmen mit den Ländern beschlossenen Maßnahmen zur Reduzierung sozialer Kontakte zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 bewertet der Verband als sehr wichtig, dennoch können die Möbelspeditionen im Regelfall auch unter den veränderten Bedingungen weiterarbeiten. Es gelten zwar Einschränkungen und Auflagen, die selbstverständlich auch die Möbelspeditionen bei der Durchführung ihrer Aufträge einhalten, die Leistungen können aber dennoch erbracht werden.

Umzüge in Eigenregie dürfen nicht mehr stattfinden

Private Umzüge dürfen aufgrund des allgemeinen Kontaktverbots nicht mit befreundeten Umzugshelfern durchgeführt werden, sofern diese nicht zum häuslichen Umfeld gehören. Konkret heißt das, dass Freunde oder Familie nur mit anpacken dürfen, wenn sie selbst Mitglieder des umziehenden Haushalts sind. Es muss dieselbe Meldeadresse oder ein Nachweis über die Lebensgemeinschaft vorhanden sein.

Aber auch diesen Menschen kann häufig noch kurzfristig geholfen werden, da teilweise Unternehmen ihre geplanten Firmenumzüge aufgrund der besonderen Situation auf unbestimmte Zeit verschoben oder ganz abgesagt haben. Für neue Aufträge ist allerdings eine stärkere Zuarbeit der Umziehenden zur Ermittlung des Aufwandes erforderlich.



Vorgaben beim Umzug mit einer Möbelspedition

Der Verband empfiehlt umziehenden Kunden, mit eigenen Maßnahmen zum reibungslosen Ablauf des Umzugs auch unter den gegenwärtigen erschwerten Bedingungen beizutragen.

  • Wenn Sie selbst oder Mitglieder Ihrer Familie bzw. des unmittelbaren Umfeldes selbst eine Infektion erlitten haben oder ein Verdacht besteht, oder Angehörige des Haushaltes sich in letzter Zeit in einer dem vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuften Regionen aufgehalten haben, informieren Sie unbedingt im Vorfeld Ihren Möbelspediteur. Dieser wird mit Ihnen prüfen, ob der Umzug wie geplant stattfinden kann, oder ob eine Verschiebung des Umzugstermins in diesem Fall sinnvoller ist.
  • Da auch die Mitarbeiter in den Verwaltungen derzeit teilweise nur eingeschränkt arbeiten können, kann es sein, dass Halteverbotszonen für den Umzugs-Lkw nicht wie geplant eingerichtet werden können. In diesem Fall wird Ihr Möbelspediteur Sie rechtzeitig ansprechen, um eine andere Lösung zu suchen.
  • Viele Menschen arbeiten aktuell von zu Hause oder müssen Kinder betreuen. Es befinden sich deswegen mehr Fahrzeuge als sonst in den Wohngebieten. Wenn möglich, weisen Sie die Fahrzeugbesitzer darauf hin, dass Sie umziehen und diese bitte die Flächen für den erforderlichen Lkw freimachen.


  • Sie können zum besseren Ablauf beitragen, wenn Sie Oberflächen der Gegenstände in der Wohnung vor dem Umzug feucht mit Haushaltsreiniger wischen.
  • Wenn möglich, bereiten Sie einen Stellplan für die Möbel in der neuen Wohnung vor oder markieren Sie Abstellplätze für die Wohnung. So reduzieren Sie die Notwendigkeit, permanent in der Nähe der Mitarbeiter sein zu müssen.
  • Halten Sie bitte selbst die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Hygienemaßnahmen ein (Hust- und Niesetikette, Händeschütteln vermeiden, Hände waschen, körperlicher Abstand von mindestens 1,5 m, etc.).
  • In Ihrem eigenen Interesse und im Interesse auch der Gesundheit der Mitarbeiter, halten Sie Abstand zu den Mitarbeitern der Möbelspedition.
  • Ermöglichen Sie ausgiebiges Lüften während des Umzuges, sowohl in der alten als auch in der neuen Wohnung.
  • Ermöglichen Sie auch den Mitarbeitern der Möbelspedition den Zugang zu Waschgelegenheiten, sodass diese immer wieder ausreichend Gelegenheit zum Händewaschen haben.
  • Ermöglichen Sie den Mitarbeitern, eine Pause so einzulegen, dass sie dabei nicht mit anderen Personen in Kontakt kommen.