Der Sommer geht langsam zu Ende, doch die anhaltende Trockenheit zieht fatale Folgen nach sich. Neben der Landwirtschaft leiden auch unsere Wildtiere extrem unter der anhaltenden Trockenperiode. Besonders kritisch ist die Lage für die einheimischen Eichhörnchen. Aufgrund des knappen Nahrungsangebots droht den süßen Nagern nun im Winter der Hungertod. Aufgrund der langen Hitze und Trockenheit des Sommers konnten viele Bäume in Parks und Waldstücken keine gesunden Früchte ausbilden, Haselnüsse oder Bucheckern fallen verkümmert auf den Boden.

Eichhörnchen müssen sich dringend genug Winterspeck anfressen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen 

Das größte Problem droht aber, wenn sie im Winter aufgrund des fehlenden Polsters auf Nahrungssuche gehen müssen, statt zu ruhen. Dann wird ihr Biorhythmus empfindlich gestört. Die Eichhörnchen-Population könnte im Frühjahr nahezu einbrechen, warnt Bernd Carstensen vom Tierschutzbund. Zudem können viele Muttertiere nicht genug Milch produzieren und das würde unweigerlich zum Tod der Babys führen.

Um den Eichhörnchen zu helfen, ist deshalb schon jetzt Unterstützung angesagt. Mit Haselnüssen, Sonnenblumenkernen und Walnüssen auf dem Balkon oder im Garten können Sie die Tierchen unterstützen. Idealerweise wird das Futter etwas erhöht platziert, zum Beispiel auf einem Tisch, damit keine Ratten angelockt werden.