Der Handelsstreit zwischen den USA und China wir nun auch erste Auswirkungen auf dem Smartphone-Markt mit sich bringen. Der chinesische Smartphone-Hersteller HUAWEI, wird auf seinem neuen Flaggschiff-Smartphone, welches in den nächsten Tagen vorgestellt werden soll, ohne vorinstallierte Google-Dienste auskommen müssen.

Wie Huawei-Chef Richard Yu bestätigte, wurde das Mate 30, von dem in Mountain View (Kalifornien) ansässigen Internetdienstleiter GOOGLE, nicht lizensiert. Somit dürfen keinen Google-Produkte wie Google-Maps, Gmail und YouTube auf dem Smartphone vorinstalliert werden.

Huawei auf der schwarzen US-Liste

Wie die Nutzer darauf regieren werden ist noch unklar. Klar ist sicher, dass der Verlust des Google-Play-Store mit der immens großen Auswahl an Apps beim User negativ aufstoßen wird. Auch wenn die einzelnen Angebote manuell auf das Smartphone heruntergeladen werden können, werden sich wohl die wenigsten Nutzer diese umständliche Prozedur antun.

Grund für den nun eskalierten Konflikt ist, dass US-Präsident Donald Trump dem weltweit zweitgrößten Mobilphone-Hersteller Spionage vorwirft und Huawei auf die schwarze Liste setzte. So dürfen US-Unternehmen keine weiteren Geschäfte mehr mit dem chinesischen Anbieter machen.

Mate 30 Vorstellung am 18. September in München

Wie angekündigt, wird das Mate 30 jedoch am 18. September in München vorgestellt werden. Huawei wird mit seiner neuen herausragenden Kamera an den Erfolg der vergangenen Jahre anknüpfen. Auch wird das Mate 30 5G-fähig sein.

Aktuell arbeiten die Chinesen an einer Alternative zum Betriebssystem Android. So wird bei dem neuen P40, welches fürs Frühjahr 2020 geplant ist, vermutlich ein eigen entwickeltes Betriebssystem „HarmonyOS“ vorhanden sein. Alle wichtigen Apps sollen bis dahin an das neue Betriebssystem angepasst sein.