Diese bisherigen Fehleinschätzungen, auch seitens der Weltgesundheitsorganistaion zur verharmlosenden Ansteckungsgefahr über Banknoten, bedürfen einer Revision, wenn wir die Coronavirus-Pandemie im Westen in den Griff bekommen wollen, so das Deutsche Hygiene Insitut am heutigen Sonntag.


Virologe Christian Drosten, Direktor des Institutes für Virologie:
„Bei der Ausbreitung des Corona-Virus können, anders als bisher vermutet, Kontakte über Oberflächen, sprich Anhaftung von Virenclustern an Gegenständen, eine große, wenn nicht spielentscheidende Rolle spielen.“

„In bisherigen öffentlichen Verlautbarungen“, so Matthias Dräger, der Sprecher des DHI, „ging man davon aus, daß man eine Ansteckung durch sog. „behüllte Viren“, wie es das Coronavirus ist, z. B. über Geldstücke, „weitgehend vergessen kann. Sie sind gegen Eintrocknen extrem empfindlich“.

Belegt ist, daß der Corona-Virus, Auslöser der aktuellen Covid-19-Pandemie, viral nachweisbar bleibt für:

  • Aerosole (Tröpfchen): bis zu 3 Stunden;
  • auf Kupferoberflächen (also z. B. Münzen) bis zu 4 Stunden;
  • auf Karton/ (also: Papier, Banknoten!): bis zu 24 Stunden
  • auf Plastik und Edelstahl: 2 bis 3 Tage.

Ein Kontakt mit einer kontaminierten Oberfläche von nur 5 Sekunden Dauer überträgt etwa 1/3 der Virencluster. Und: Man faßt sich offensichtlich häufiger mit den Händen ins Gesicht, als man gemeinhin annimmt – in der Regel wohl um die 20 Mal, pro Stunde.

Das Deutsche Hygiene-Institut wird Ihnen in den nächsten Stunden Grafiken und weiteres Material veröffentlichen.


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