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Nachrichten Überregional | Ab diesem Sonntag (27.12.2020) sollen die Impfungen gegen das Corona-Virus in Deutschland starten. Jens Spahn sprach diesbezüglich von einem „großartigen Tag für Deutschland“. Auf einer Pressekonferenz in Berlin machte der Bundesgesundheitsminister außerdem Mut auf einen pandemiefreien Winter im kommenden Jahr.


1,3 Millionen Impfdosen noch in diesem Jahr

Die Impf-Teams stünden schon bereit und seien startklar. Insgesamt sollen bis Ende des Jahres rund 1,3 Millionen Impf-Dosen von Biontech und Pfizer in Deutschland bereitstehen. Bis Ende März 2021 werden der Bundesrepublik dann mindestens zehn Millionen Dosen zur Verfügung stehen, erklärt der Bundesgesundheitsminister. Zudem habe sich die Bundesregierung bereits weitere 1,5 Millionen Impfdosen von Moderna gesichert. Spahn rechnet im Januar mit der Zulassung des US-amerikanischen Impfstoffes.

Sollte sich dies bewahrheiten, „können wir es schaffen, bereits Mitte des Jahres in die Fläche zu gehen.“ Wenn alles nach Plan verlaufe, könnte man bereits im kommenden Sommer allen Menschen ein Impfangebot unterbreiten. Spahn betonte dabei, dass die Impfung allerdings auch genau das bleiben soll: Ein kostenfreies und freiwilliges Angebot. Eine Impfpflicht werde es nicht geben.



„Ärmel hoch“

Trotz aller Freiwilligkeit verfolge die Bundesregierung natürlich das Ziel, möglichst viele Menschen zu impfen, „dass das Virus keine Chance hat“, sagte Spahn. „Wer mitmacht, rettet Leben.“ Um für die Impfung zu werben und mehr Vertrauen bei den Menschen zu schaffen, startet deshalb eine Kampagne unter dem Slogan „Ärmel hoch“. Wer sich noch unsicher ist oder weitere Informationen zur Impfung oder der Kampagne möchte, kann sich auch an die Hotline 116 116 wenden und sich dort informieren.

Es wird auch mal ruckeln

Mit dem heutigen Impfbeginn ist, laut Spahn, allerdings schon ein großer Schritt getan. Das heiße aber noch nicht, dass das Virus in der kommenden Zeit besiegt sei. „Wir werden einen langen Atem brauchen, um diese Pandemie hinter uns zu lassen.“ Außerdem könne es natürlich sein, dass bei einer so großen Impfkampagne nicht alles sofort glattlaufen wird. „Es wird an der einen oder anderen Stelle auch mal ruckeln, das ist ganz normal.“