Merzig. Wegen Corona abgesagt. An diese Meldung haben sich mittlerweile alle gewöhnt. Jetzt versucht die Stadt Merzig das Oktoberfest durch zu ziehen – allerdings unter anderen Umständen.

„In den vergangenen Wochen haben wir uns gemeinsam mit den Schaustellern Gedanken gemacht, ob und in welcher Form wir das diesjährige Oktoberfest durchführen können“, teilt die Stadt Merzig mit. Nun liegt das Konzept vor. Die Stadt hat es vorgestellt.

Demnach dauert das Oktoberfest dieses Jahr länger: Es beginnt bereits am Samstag, 19. September und endet nach dem Tag der Deutschen Einheit, am Sonntag, 4. Oktober. Die Buden und die Fahrgeschäfte werden so aufgestellt wie sonst auch. Allerdings gibt es personalisierte Ein- und Ausgänge zum Gelände. Die Ordner sollen kontrollieren, dass nicht zu viele Besucher aufs Gelände kommen. Weitere Hygienemaßnahmen will die Stadt noch vorstellen.

Lederhose und Dirndl sind erwünscht

Was aber auf keinen Fall fehlen darf, ist das richtige Outfit. Für Männer ist das meist die Lederhosen und Frauen dürfen sich gerne mit einem Dirndl in Schale werfen. Als kleine Erinnerung zum richtigen Binden der Schleife: Mit der links gebundenen Schleife signalisieren Sie, dass Sie noch nicht vergeben sind. Kleine Flirts und „Anbandeln“ – wieder ein typisch bayerischer Ausdruck – sind erlaubt und erwünscht. Mit der rechts gebundenen Schleife zeigen Sie, dass Sie bereits vergeben sind. So können erst gar keine Missverständnisse entstehen. Die traditionelle Bedeutung einer in der Mitte gebundenen Schleife besagt, dass die Trägerin noch Jungfrau ist. Wenn die Dame ihre Schleife hinten am Dirndl gebunden hat besagt das Brauchtum, dass die Trägerin verwitwet ist.

Karten bleiben gültig

Sicher ist: Ein Festzelt gibt es auf dem Oktoberfest dieses Jahr nicht. „Es ist unmöglich die derzeit geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen in einem solch großen Festzelt einzuhalten“, begründet die Stadt diesen Schritt. Statt des Zeltes soll es einen „kleinen Biergarten“ geben.

Organisatorische Informationen:

Das Bühnenprogramm ist für dieses Jahr abgesagt. Wer schon Karten gekauft hat, kann diese behalten. Die Konzerte sollen im nächsten Jahr stattfinden. Wer die Karten aber zurückgeben will, kann dies tun: Über die Telefonnummer 0651/ 97 90 777 oder die Mailadresse info@ticket-regional.de

Und eins ist auch klar: Alle Pläne stehen unter einem Vorbehalt. Dass die Infektionszahlen nicht übermäßig ansteigen bis zum Oktoberfest.