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An diesem Mittwoch, den 14. Juni, könnte es für Menschen, die dringend Medikamente benötigen, zu Problemen kommen. Bundesweit haben die Apothekerverbände zu einem Protesttag aufgerufen, wodurch ein Großteil der rund 18.000 Apotheken vorübergehend geschlossen bleibt. Allein in Bayern werden 2.400 Apotheken betroffen sein.

Die Apotheker protestieren gegen verschiedene Missstände in ihrem Berufsfeld, darunter eine immer weiter wachsende Bürokratie, akute Personalnot, Lieferengpässe und unzureichende Einnahmen

Besonders die stagnierende Vergütung von rezeptpflichtigen Arzneimitteln wird von ihnen kritisiert. Trotz steigender Kosten und Inflation hat sich die Vergütung seit Jahrzehnten nicht angepasst. Olaf Behrendt, Vorsitzender des Apothekerverbandes Brandenburg, sieht in dieser Unterfinanzierung eine grundlegende Ursache für das zunehmende Apothekensterben in Deutschland und den daraus resultierenden Protesttag.

Um ihre Forderungen nach finanzieller Unterstützung zu unterstreichen, haben die Apothekerverbände einen Zehn-Punkte-Plan entwickelt. Dieser Plan soll Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD) dazu bewegen, die Apothekenbranche stärker zu unterstützen. Der Gesundheitsminister hingegen verfolgt einen strikten Sparkurs, um steigende Krankenkassenbeiträge für die Bürger zu vermeiden.

Trotz der Schließungen der regulären Apotheken besteht jedoch kein Grund zur Sorge für Menschen, die dringend Medikamente benötigen. Notdienstapotheken stehen weiterhin zur Verfügung und gewährleisten die Versorgung am Protesttag. Informationen zur nächstgelegenen Notdienstapotheke können telefonisch unter der Nummer 0800 00 22 833 oder im Internet abgerufen werden.

Der Protesttag der Apothekerverbände verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen die Apotheker in Deutschland konfrontiert sind. Neben der Unterfinanzierung kämpfen sie mit einem überbordenden Bürokratieaufwand und der zunehmenden Belastung durch Lieferengpässe. Die Apotheker hoffen, dass ihre Aktion dazu führt, dass die Politik auf ihre Anliegen aufmerksam wird und konkrete Maßnahmen ergreift, um die Situation zu verbessern.

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