Andres Schubert
Andres Schubert

Andreas Schubert, gebürtiger Münchner und bekanntes Gesicht der DMAX-Fernsehserie „Asphalt-Cowboys“, hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, die ihn vom LKW-Mechaniker zum anerkannten Spediteur und Fernsehstar machte. Seine Leidenschaft für Lastkraftwagen und das Fahren begann schon in jungen Jahren, als er mit seinem Nachbarn auf Tour ging. Diese frühen Erfahrungen prägten Schubert nachhaltig und führten ihn schließlich auf seinen beruflichen Weg.

Nach dem Schulabschluss absolvierte Schubert eine Ausbildung zum LKW-Mechaniker

Seine imposante Statur mit einer Größe von 1,83 m und einem Gewicht von 125 kg half ihm auch dabei, sich in der Welt der Strongman-Wettbewerbe einen Namen zu machen. Seine Teilnahme an diesen Wettkämpfen erregte die Aufmerksamkeit eines Starnberger Multimillionärs, der Schubert schließlich als Leibwächter anstellte. In dieser Rolle war er für die Sicherheit der Familie zuständig und übernahm Fahrdienste.

Doch die Leidenschaft für das Fahren auf offener Straße ließ Schubert nicht los. Er kehrte zum Fernverkehr zurück und startete 1993 als Fernfahrer mit einem gemieteten Mercedes 814. In den Folgejahren transportierte er unter anderem Surfbretter zu verschiedenen europäischen Stränden und wurde so zum gefragten Fahrer in der Szene.

Seine Karriere nahm eine entscheidende Wendung, als er 2012 Teil der Fernsehserie „Asphalt-Cowboys“ wurde. Die Serie verhalf ihm zu großer Popularität und einer treuen Fangemeinde. Auf seiner Facebook-Seite folgen ihm über 90.000 Menschen. Neben seiner Fernsehkarriere baute Schubert auch erfolgreich seine eigene Spedition, AST – Andreas Schubert Tegernsee, auf. Das Unternehmen spezialisierte sich auf den Transport von Papier und Holz sowie Kühlprodukten, hauptsächlich zwischen Deutschland und Italien.

Schubert war auch bekannt für seinen optisch und technisch getunten LKW, was ihm in der Truckerszene besonderen Respekt einbrachte. Er besaß den ersten Scania Next Generation in Deutschland und zuletzt sogar den weltweit stärksten LKW-Motor mit 770 PS.

Das plötzliche Ableben von Andreas Schubert am 31. Juli 2020 an einem Herzinfarkt hinterließ eine große Lücke in der Gemeinschaft der Fernfahrer und bei seinen zahlreichen Fans. Seine Beerdigung in Bad Feilnbach zog 200 Trauergäste und viele Fernfahrer mit ihren Fahrzeugen an, die ihm die letzte Ehre erwiesen. Schuberts Vermächtnis lebt jedoch durch seine Beiträge zur Fernfahrergemeinschaft und seine Rolle in der „Asphalt-Cowboys“-Serie weiter.

Menschen belagerten Haus, LKWs und das Grab

Dass der „Kult-Trucker vom Tegernsee“ viele Fans hatte, wurde als er verstarb besonders deutlich. Doch wo hört die Fan-Liebe auf und wo fangen Respektlosigkeit und Straftaten an? Mehrere Personen sollen das Haus der Familie Schubert sowie die Lastwagen der Firma und sogar das Grab belagert haben. Produktionsfirma der Serie Asphalt Cowboys schreibt dazu: „Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber es tut gut zu wissen, wie viele Menschen Andreas Schubert geschätzt haben. Wir haben eine bitte an euch, bitte geht in diesen schweren Zeiten respektvoll mit der Familie und der Schubert Crew um, und belagert nicht das Haus, die Lkws oder sein Grab.“ (Zum Bericht Grabplünderung Andreas Schubert)

Fans und Freunde kritisieren angeblichen Verkauf der Firma

Nach dem Tod von Andreas Schubert, gingen die Fans zunächst davon aus, dass Kerstin Schubert die Speditionsfirma ihres Mannes übernimmt und auch weiterführt. Doch in den vergangenen Tagen kamen immer wieder Gerüchte in den sozialen Medien auf, dass sie die Firma an die Spedition Weber verkauft hat. Hierzu gab es einige Hinweise, unter anderem auch ein Facebook-Beitrag von Kerstin Schubert selbst. Bestätigt wurde dies allerdings noch nicht. Einige Fans sind nun geschockt und machen der Witwe in den sozialen Medien schwere Vorwürfe deswegen. (Zum Bericht Verkauf Andreas Schubert Spedition)