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Roden. Ein Mann hat seine Nachbarn vom Balkon aus mit einer Schusswaffe bedroht. Es kommt zu einem Großeinsatz – und der Tag endet für den 66-Jährigen in einer „Fachklinik“.

Ein Notruf geht in der Lagezentrale der Vollzugspolizei des Saarlandes ein. Es ist Mittwoch, 20.27 Uhr, Aktenzeichen XY und ein Film über die Flüchtlingskrise starten im Fernsehen. Ihr Nachbar bedrohe sie und ihre Kinder vom Balkon aus mit einem Revolver, sagt die Anruferin. Die Polizei startet sofort einen Großeinsatz.

Die Umgebung sei „großräumig“ abgesperrt worden, teilt die Polizei mit. Spezialkräfte seien in die Wohnung des Nachbarn rein. Dort hätten sie den 66-Jährigen festgenommen – er habe keinen Widerstand gezeigt. Der vermeintliche Revolver war eine Schreckschusswaffe.

Warum er auf seine Nachbarn anlegte, ist der Polizei nach eigenen Angaben bisher nicht bekannt. Sie brachten ihn noch in der Nacht in eine „Fachklinik“ – unter Berufung auf das Unterbringungsgesetz.