Grafik: Rheinhessentouristik

Der Fernwanderweg „RheinTerrassenWeg“ zwischen Worms und der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz besteht bereits seit dem Jahr 2014 – er endet in der Landeshauptstadt derzeit in der südlichen Altstadt (Bahnhof Römisches Theater). Nun soll der beliebte Wanderweg weiter fortgeführt werden.

Manuela Matz dazu

„Wir werden den Wanderweg vom aktuellen Endpunkt Winterhafen/Römisches Theater durch den Festungsgürtel bis ins Gonsbachtal fortführen. In Gonsenheim wird ein Anschluss zum beschilderten Wegenetz im Lennebergwald mit der Anbindung in Richtung Bingen ermöglicht. Dazu müssten zwischen der Mainzer Stadtgrenze zu Budenheim im Lennebergwald und dem Bahnhof Römisches Theater die vorhandenen Wege – die teils bereits wegweisend beschildert sind – zur Vereinheitlichung ebenfalls als RheinTerrassenWeg ausgewiesen werden. Dies wollen wir auf den Weg bringen, um das attraktive Wanderangebot durchgehend bis nach Bingen zu ergänzen“, skizziert die Dezernentin für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften und Ordnungswesen, Manuela Matz, das Vorhaben RheinTerrassenWeg, dem das Ferienparlament soeben zugestimmt hatte.

Die Ergänzung erfolgt damit zum 10-jährigen Bestehen des „RheinTerrassenWegs“

Hierzu wurde ein Gutachten mit Strecken- und Möblierungsvorschlägen entlang des Wanderweges samt Kostenaufteilung erstellt. Die Zustimmung zur Absichtserklärung 2024-2028 erfolgt durch Beschlussfassung zahlreicher Kooperationspartner. Wenn alle projektbeteiligten Kommunen – dies sind deren 20 (Auflistung im Anhang) – der Absichtserklärung zustimmen, kommt das Gesamtprojekt „RheinTerrassenWeg Worms – Bingen“ zustande. Die Absichtserklärung regelt dabei den einheitlich erfolgenden infrastrukturellen Ausbau des RheinTerrassenWegs, die Fortführung der Zusammenarbeit beim Wegemanagement und beim überregionalen Marketing, das abseits der Mainzer Gemarkung bei der Rheinhessen-Touristik Gmbh angesiedelt ist. In Mainz bearbeitet mainzplus CITYMARKETING – als städtische Tourismusorganisation – das Thema „Wandertourismus“ im Rahmen ihrer touristischen Maßnahmen.

Grafik: Rheinhessentouristik

Der Start ist für das Jahr 2024 mit der Ersteinrichtung der Wegstrecke – Neubeschilderung, Streckenpfosten, Bänke, Infotafeln – auf Mainzer Stadtgebiet vorgesehen. Die Ersteinrichtung für den 24,2 km langen Mainzer Abschnitt kostet rund 24.100 EUR, zudem entstehen jährliche Folgekosten in Höhe von 7.200 € (Wegemanagement und Marketing). Auch die Möblierung des Abschnittes von Worms nach Mainz muss erneuert bzw. an das neue Layout und an die geänderte Wegeführung angepasst werden.
Das Projektbüro „TSC RheinTerrassenWeg“, welches in das Tourismus Service Center (TSC) der VG Rhein-Selz eingegliedert ist, übernimmt hierbei das zentrale kommunale Wegemanagement (Abrechnung, Koordination, Betreuung etc.).

„Ich spreche sicherlich für alle Beteiligten, wenn ich betone, dass der Fernwanderweg seine herausgehobene Stellung für Rheinhessen und Mainz nur mit der Sicherstellung einer einheitlichen, dauerhaft hohen Qualität auf der kompletten Strecke beibehält. Die Erhaltung der Basismarkierungen und des Wanderleitsystems sind dabei ebenso von zentraler Bedeutung wie die Erhaltung der Wegebeschaffenheit und auch der Zustand des Wegeumfeldes. Hierzu bedarf es dauerhaft eines professionellen zentralen Wegemanagements“, so Manuela Matz.

Hintergrund

Nach mehrjähriger Konzeptions- und Planungsphase war der RheinTerrassenWeg zwischen Worms und Mainz im April 2014 eröffnet worden. Der Streckenwanderweg verläuft derzeit auf sechs Etappen von Worms bis nach Mainz. Durch die zwölf Bahnhöfe/Bahnhaltestationen am Wanderweg ist eine individuelle Planung der Etappen möglich.

Der RheinTerrassenWeg eignet sich dabei besonders für Wandereinsteiger und Gruppen, da er überwiegend auf gut befestigten Wegen verläuft. Ideal für alle, die gerne entspannt wandern und den Fokus auf Wein, Kultur und Weinorte legen.
Insgesamt verläuft der skizzierte Abschnitt Worms – Mainz inklusive aller Zuwege bislang auf einer Länge von rund 100 km. Die Wanderwege sind mit einem vollständigen Wanderleitsystem ausgestattet. Neben durchgängigen Basismarkierungen weisen Schilderstandorte (Ziel/Entfernungsangaben) sowie Markierungspfosten den Wanderern den Weg. Zahlreiche Infotafeln entlang des Weges bzw. auf öffentlichen Plätzen der über Zuwege angebundenen Gemeinden und Städte informieren über die Orts-/Stadtgeschichte und deren touristische Highlights.

Rund 60 km für den Hauptweg

Der Landkreis Mainz-Bingen beabsichtigt, den Streckenwanderweg in Kooperation mit den Städten und Gemeinden um den Abschnitt von Mainz nach Bingen zu verlängern und damit anzubinden. Nach dem derzeitigen Planungsstand sind dies rund 60 km für den Hauptweg (inklusive Zuwege). Der Fernwanderweg wird hierdurch um insgesamt drei Etappen unter Einhaltung der bisherigen Zielgruppenansprache und infrastrukturellen Ausstattung erweitert.

Die Finanzierung der Infrastrukturkosten gilt es bezugnehmend auf die Erstausstattung sowie auch der späteren Unterhaltung und Pflege der wegweisenden Beschilderung, Infotafeln und Möblierung entlang des RheinTerrassenWegs (Haupt- und Zuwege sowie ggf. Themenwege) von den projektbeteiligten Kommunen sicherzustellen.
Es ist ein zentrales Anliegen aller projektbeteiligten Kommunen, den einmal installierten hohen Qualitätsstandard des RheinTerrassenWegs auch über die Erstinstallation hinaus weiterhin beizubehalten und das touristisch attraktive Fernwanderprodukt überregional zu vermarkten.

Um das touristisch für die Destination wichtige Fernwanderprodukt auch im Wettbewerb erfolgreich zu positionieren, regelt die Absichtserklärung ebenso die Finanzierung des überregionalen Marketings über die Rheinhessen-Touristik GmbH (weitere Informationen siehe Anlagen).

Finanzierung

Grundlage für die Berechnung der Kostenanteile der projektbeteiligten Kommunen für das Zentrale Wegemanagement und das Marketing ist der jeweilige Kilometeranteil am Gesamtweg zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung.

Mainzer Streckenschluss

Die Kosten für die Ersteinrichtung in Mainz (Streckenschluss Südbahnhof bis Gemarkungsgrenze Budenheim) belaufen sich für den 24,2 km langen – auf Mainzer Gemarkung verlaufenden – Abschnitt auf rund 24.100 € im laufenden Haushaltsjahr 2023. Ab 2024 ergeben sich jährliche Folgekosten in Höhe von 7.200 € (Wegeerhalt/Marketing).

Beteiligte der kommunalenr Absichtserklärung: