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Symbolbild: Wasserschutzpolizei

In der Nacht vom Donnerstag 16. auf Freitag den 17. Mai 2024 geriet ein Schubverband in eine missliche Lage, als er sich bei Rheinkilometer 507, in der Ortslage Budenheim, am linksrheinischen Ufer festfuhr. Der Verband war mit 4845 Tonnen Kies beladen, doch die genauen Gründe für das Festfahren sind bislang ungeklärt. Die Wasserschutzpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Gegen Vorschriften verstoßen

Die Wasserschutzpolizei Mainz wurde erst am 18. Mai 2024 durch einen Zeugen telefonisch über das festgefahrene Schiff informiert. Nachdem die Polizei von dem Vorfall Kenntnis erlangt hatte, begannen die Ermittlungen und die Schiffsunfallaufnahme vor Ort. Dabei stellte sich heraus, dass der verantwortliche Schiffsführer bereits eigene Versuche unternommen hatte, das Schiff wieder freizubekommen. Er hatte zudem die Hilfe eines anderen Containerschiffs in Anspruch genommen, um den Schubverband zu befreien. Diese Aktionen wurden jedoch ohne Benachrichtigung der zuständigen Behörden durchgeführt, was gegen die Vorschriften verstößt.

Weitere Mängel und Freischleppung

Bei den Ermittlungen an Bord des Schubverbandes wurden zudem weitere Mängel im Bereich der Besatzung festgestellt. Diese Verstöße führen dazu, dass der verantwortliche Schiffsführer mit mehreren Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen muss. Schließlich gelang es am 18. Mai 2024, den festgefahrenen Schubverband mit Unterstützung eines weiteren Schubverbandes aus seiner misslichen Lage zu befreien. Nach der Beseitigung aller festgestellten Mängel konnte das Schiff seine Fahrt Richtung Duisburg fortsetzen. Glücklicherweise entstanden bei diesem Vorfall weder Personen- noch Sachschäden.